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Hymnal, Number:dhll1792
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Jerusalem, du Gotte-Stadt!

Hymnal: DHLL1792 #31 (1792) Lyrics: 1 Jerusalem, du Gottes-Stadt! wie schon bist du gebauet; von edelsein ist dein Zierath, mit Gottes Wort gemauret; auf zwölff Gründe ist sie gestellt, ja unserm Gott siw wohl gefällt. 2 Die Namen der Apostle Zahl, sind auf den Grund geschrieben; sie stehn ums Laume allzumal, weil sie ihm treu geblieben: sie sind die Zierde dieser Stadt, weil sie das Lamm erwählet hat. 3 Die Stadt die ist ganz unbefleckt, ihr Länge und die Briete; sie liegt gar schön im Viere-Eck, die Näh und auch die Weite; das Maaß ist gar ein' grosse Zahl, ja tuasend, tausend, tausend mal. 4 O schöne Stadt von Edelstein, die deine Mauren zieren; wie gibst du einen hellen Schein, herrlich thust dich aufführen, mit grossem Schmuck und mit Saphir kommst du nun prächtiglich herfür. 5 Man findet da kein Temple mehr von Menschen Hand gebauet, dann unserm Gott bleibt ganz die Ehr, das Lamm ird nur geschauet, vor dem sich beugen alle Knie, es sey im Himmel oder hie. 6 Die Stadt bedarf der Sonne nicht, des Monden Schein dergleichen, GOTT selbsten drinnen ist ihr Licht, da muß die Sonne weichen; das Lamm ist selbsten die Latern, es leuchtet in der Näh und Fern. 7 Die Heiden die durch Glaub und Treu zur Seligkeit gekommen, die wand'len ih ihrem Lichte frey, sie sind dort aufgenommen; der Kön'ge Herrlichkeit und macht, wird noch auf Erd in sie gebracht. 8 Die Pforten sind nicht zugemacht, sie sind nicht zugeschlossen; sie stehen offen Tag und Nacht, für's Lammes Bunds-Genossen: die Ihm gefolget früh und spat, die gehn in solche schöne Stadt. 9 Ja aller Heiden Herrlichkeit thut man allda hinbringen, man hört von nichts als lauter Freud und Halleluja singen, in solcher freyen off'nen stadt, dieGott zum Lob erwählet hat. 10 Es darf doch nichtes geh'n hinein, das Greuel thut und Lügen; was sich macht mit der Welt gemein, thut sich nur selbst betrügen; und die im Buch des Lammes stehn, die dörfen frey zur Stadt engehn. 11 Herr Jesu Christ, o Gottes Lamm! Du hast uns auch erkauset, für uns gestorb'n am Creutzes-Stamm, mit deinem Blut getaufet; ach! mach uns würdig und bereit, zu solcher grossen Herrlichkeit. 12 Laß ja doch keins von uns zurück, die wir noch wall'n auf Erden; mach du uns all darzu geschickt, zu Steinen die da werden, an dieser Stadt zur Zierde seyn, und dörfen gehen aus und ein. Languages: German
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Zeuch, Jesu! mich

Hymnal: DHLL1792 #32 (1792) Lyrics: 1 Zeuch, Jesu! mich, so inniglich, wie du bist aufgeflogen, und wie mich oft hat unverhoft dein' Liebe ausgefogen. 2 Zeuch, Jesu! mich, ganz brünstiglich mit schnellem Zug zu laufen, zu der Gemein der Kinder klein, zu deinem reinen Haufen. 3 Zeuch, Jesu! mich, so süssiglich, mit Seiler deiner Liebe; biß daß in dich zerschmolzen ich, O! wer in dir nur bliebe. 4 Zeuch, Jesu! mich, auch sänftiglich mit deinem sanften saussen von mir selbst ab; damit ich hab Fried vor dem Sinnen-Braussen. 5 Zeuch, Jesu! mich, auch seliglich mit deinem Geistes-Ziehen. Dein Othens-Ruch der sey mein Zug, erweck ein feurig's glühen. 6 Zeuch, Jesu! mich, biß das in dich, du meine Seel gezogen. Zeuch mich dir nach! mein sehnend ach! ist: wär ich mir entflogen! 7 O Liebes-Lamm! O Bräutigam! ach zeuch und thu mich tränken, und Dich in mich, und mich in Dich, mit Leib und Seel versenken! Languages: German
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Befiehl du deine Wege

Hymnal: DHLL1792 #33 (1792) Lyrics: 1 Befiehl du deine Wege dem Höchsten nur allein, und richte deine Stege nach seinem Willen ein; so kan es dir nicht schaden, wer Freund sey oder Feind; genug, wenn Gott in Gnaden es treulich mit dir meint. 2 Halt du Zeit deines Lebens nur dein gewissen rein, Gott wird dich nicht vergebens um Hülfe lassen schreyn; die Flügel seiner Güte sind allzeit ausgebreit, Er deckt in seiner Hütte dich in der bösen Zeit. 3 Must du gleich etwas leiden, nur schweig, und murre nicht. Auf Trauren folgen Freuden, auf Finsterniß folgt Licht: halt dich nur zu den Frommen, und sey nur Hoffnungs-voll, Gott weiß wenn er soll kommen, und wie er helfen soll. 4 Laß nur den Vater walten, bey ihm ist Rath und That: Er wird sein Wort schon halten, was er versprochen hat: Gott ist ein Mann von Ehren, davor ist er bekant, er hat ein Ohr zum hören, zum helfen eine Hand. 5 Die Feinde die dich quälen die nutzen dir zugleich: ihr Tadeln und ihr Schmählen, das macht dich tugendreich; das Kräutlein Demuth stehet, im garten der Gedult: wo Menschen-Gunst vergehet, da wächset Gottes-Huld. 6 Sprich nicht im Zorn und Grimme, das sagt kein braver Mann; dergleichen Nabals-Stimme rich lauter Feuer an: sprich liber ganz bescheiden, mein Freund es ist mir leid! also läst sich vermeiden unnützer Zank und Streit. 7 Gott lebet und regieret, Gott schützet und erlöst; Gott unterweist und führet, Gott richtet auf und tröst, Gott krönt mit seiner Gnade, die über alles geht, und liebt im höchsten Grade, den, der in Demuth steht. 8 Die Demut läst er wissen, sein Recht und sein Gericht: Er läst vom Himmel schiessen, in ihre Seel sein Licht; er rufft, er lockt, er ziehet, er drückt, er herzt, er küßt: da schmeckt der Mensch und stehet, wie Gott so freundlich ist! 9 Die Demuth ist zufriden, wenn sie die Welt veracht; sie suchet micht hienieden, das, was sie glücklich macht, sie ruht in ihrem Gotte, als dessen Eigenthum, und machet aus dem Spotte der Welt, sich einen Ruhm. 10 Entsteht bey dir die Frage, wie viel du kanst und weist? so höre was ich sage, damit du sicher seyst; dann bist du Gott zu lobe ein rechter grosser Christ, wenn du nach deiner Probe, des Allerkleinste bist. Languages: German
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Hoffnung läst nicht zu Schanden werden

Hymnal: DHLL1792 #34 (1792) Lyrics: 1 Hoffnung läst nich zu Schanden werden, die auf den Herrenist gegründt; der uns errettet von der Erden, und von Gefangenschaft der Sünd! schenkt Glaubens-Kraft des Geistes Trieb, zu ungefärbter Bruder-Lieb! 2 An sich zu haben, nicht gefallen, zu lieben nur was göttlich ist, an seinen Menschen-Kindern allen, behutsamlich ohn alle List, im Herren unterthan und frey; er sprich: ich mache alles neu! 3 Er wird's zum guten Ende bringen, er lehrt uns treulich auf ihn sehn, so wird uns seine Liebe dringen, anhaltend im Gebät und fleh'n; der Glaube faßt, die Hoffnung bringt Gedult, bis alles wohl gelingt! Languages: German
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O mein armes Herze glaub

Hymnal: DHLL1792 #35 (1792) Lyrics: 1 O mein armes Herze glaub, GOTT wird alles doch gut machen! Laß dich drücken in den Staub, sich, wie nichtig deine Sachen; komme nur auf dieser Bahn, Himmel an! 2 Richt am Anfange hängt die Kron, und auch in nicht in der Mitte; nein, das Enge bringt der Lohn, in der gnädigen Fürbitte unsers Heilands, der uns light: Segen giebt! 3 Gründe dich auf dieses Theil, das dir ewig nicht entgehen; ja zu diesem Arzt doch eil, der zu unserm Heil erhöhet: der die Armen nicht verstöst, sie erlöst! Languages: German
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Heiland, meiner Seel

Author: Joh. Naas Hymnal: DHLL1792 #36 (1792) Lyrics: 1 Heiland meiner Seel, schaff daß ich erwähl, dich dein Creutz in disem Leben, mich dir ganz darin ergebe, schaff daß ich's erwähl, Heiland meiner Seel. 2 Dann dadruch werd' ich, recht geführt zum Licht, dann dein ganzes heilig's Leben, gieng durch viel Creutz, Trübsals-Wege, dadurch komm auch ich, zu demwahren Licht. 3 Beut mir deine Hand, ich bin nicht im Stand, dir, o Jesu, recht zufolgen, ahne deine Geistes-Salbe, darum beut die Hand, dem der nicht im stand. 4 O Herr Jesu Christ, wie ist doch dein Licht, mir in diesen dunklen Zeiten, weit entfernt und nicht zur Seiten, schenk mir doch dein Licht, o Herr Jesu Christ. 5 Ich werd' sehr umstellt, von dem Geist der Welt, der sich als ein Lichtes-Engel, weiß sehr listig zu verstellen, rette mich, dein Kind, von dem bös Gesind. 6 Jesu, siehe drein, das dein Geist allein nun regier mein ganzes Leben, gern mit dir in Tod zu gegen, weil die Zeit vergeht und nichts drin besteht. 7 Jesu, du, das Wort, bleibest fort und fort, durch dich ist alles geschaffen, was Himmel und Erd umfassen, alles wird vergehn, du bleib'st feste stehn. 8 Ach! gib mir Genad, daß ich deinen Pfad, mit Verlängnung meiner gehe, und allein in dir bestehe, schenk mir die Genad, daß es mir gerath. 9 Ach! ich schäme mich, wann ich denk an dich, wie du hast für mich gerungen, und Welt Teufel, Tod bezwungen, ich muß schämen mich, wann ich denk an dich. 10 Weil ich offt so kalt, als ein Wild im Wald, laufe in dem Weltgetümmel, hab mein Wandel nicht im Himmel, das mach mir dan bang, so offt ich denck d'ran. 11 Jesu, ich bitt drum, komme wiederum, zeug im Geist mir deine Wunden, da ich ehmal Heil in funden, komm doch wiederum, Jesu, ich bitt drum. 12 Ach! mach mich in eil, durch dein Liebes-Pfeil, wieder recht wund in dem Herzen, auf daß ich recht fühl die Schmerzen, die dein Liebes-Pfeil, mir gemacht in eil. 13 O Herr Jesu Christ, fast kein Wunder ist's, das so viele Seelen wanken, und kommen in die Gedanken, wie du selber sprichst, mein Herr kommt noch nicht. 14 Dann du schwiegest still es geh wie es will, daß man in dem Eigenwillen, alles kan im Fleisch vollbringen, weil du schweigest still, geht es wie es will. 15 Gott gib dein Gericht, deinem Sohn der ist, auch ein König auf der Erden, auf daß bald zerbrochen werden, alle Satans List, durch dein recht Gericht. 16 Jesu, rufe doch, aus dem fremden Joch, viele Seelen die dich ehren, Herr du woltest sie bekehren, daß sie kommen noch, aus dem fremden Joch, 17 Herr, es liegt auf dir! rette deine Ehr, liebster König Jesu Christe, es hat ja dein Blut gekostet, ach! drum rett' dein' Ehr, Herr, es liegt auf dir. Languages: German
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Du armer Pilger wandelst hier

Author: P. Becker Hymnal: DHLL1792 #37 (1792) Lyrics: 1 Du armer Pilger wandelst hier in diesem Jammerthal, und sehnest dich noch für und für nach jenem freuden-Saal, wie mancher Feind begegnet dir, daß du noch weinest also hier, Gedult. 2 Geh nur getrost im Glauben fort, und say nur unverzagt, und halt dich an das Lebens-Wort, ob du schon wirst geplagt, das führt dich sicher durch di Welt, wann es schon nicht dem Fleisch gefällt, Gedult. 3 Und ob du auf dem schmalen Weg, alhier Verspottung leidst, geh du gerad den rechten Steg, den breiten Weg nur meid, ab man dich schon so schehl ansieht, und oftmals noch must seyn betrübt. Gedult. 4 Gewiß glaub mir es kommt die Zeit, daß alles het dahin, ja aller Kampf und aller Streit, kommt endlich aus dem Sinn, dem der im Glauben hier gekriegt, und alle seine Feind besiegt, Gedult. 5 Zwar gehts im Streit gar wunderbar, auf diesem Lebens-Steg man siehet oftmals kein Gefahr, ist sie doch nächst am Weg, das fordert stete Wachsamkeit, mit Bäten Ringen in dem Streit, Gedult. 6 Führst du den Streit gleich wieders Fleisch, und mein'st du hatt'st besigt, eh' du's versiehst dich's nider reißt, auf's neue dich's bekriegt; darum so wache fleh' und hät', und weiche ja nich von der stätt', Gedult. 7 Bist du in deinme Glauben schwach, und oftmals traurenvoll, sey du darum doch nicht verzagt, dein Gott der hilft dir wohl, wann alle Hülf verloren scheint dein Gott es treulich mit dir meint, Gedult. 8 Dein Gott führt dich zwar wunderbar, in dieser Wüsteney, damit er machet offenbar was in dem Herzen sey, damit du lernest recht verstehn, wie man auf Gott allein muß sehn. Gedult. 9 Und ob es scheinet noch so hart, vor deinem alten Sinn, seh' du auf deinen Heiland dort das bringet dir Gewinn, der auch den Weg des Creutzes gieng, und willig an dem holze hieng. Gedult. 10 Gedult war Christi Lieberey, sein' ganze Lebens-Zeit, die Er bewieß in aller True, und auch in Gegen-Streit, er war gedultig allein Lamm, und ward erwürgt an Creutzes-Stamm. Gedult. 11 In diesen Spiegel schau du ein, und sehe dein Gestalt, denk wie du nich so klein must seyn, vergiß es nicht so bald, dein'm Heiland solst du ähnlich seyn, drum leide willig alle Pein, Gedult. 12 An der Gestalt da fehlt es dir, du meine arme Seel, drum girrest du noch also hier in dieser Leibes-Höl, du siehest oftmals selbst dich an, und findst dich auf der Trauer-Bahn, Gedult. 13 Und wann du ganz verlassen scheinst, und siehst dein dunkel Herz, ja oftermals darüber weinst in grosser Angst und Schmerz, du kanst doch nicht dein Helfer syn, ergib dich willig nur derien, Gedult. 14 Ey liebe Seele faß nur Muth, es geht zum Ende zu, dein' Creutzes-Last wird dir zugut, du kommest bald zur Ruh, das Leiden dieser kurzen Zeit ist ja nicht werth der Herrlichkeit, Gedult. Languages: German
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Mein Herz, gib dich zufrieden

Hymnal: DHLL1792 #38 (1792) Lyrics: 1 Mein Herz, gib dich zufrieden, und bleibe ganz geschieden von Sorge, Furcht und Gram: die Noth, die dich jetzt drücket, hat Gott dir zugeschicket, sey still, und halt dich wie ein Lamm. 2 Mit Sorgen und mit Zagen und Unmuths-vollen Klagen häufst du nur deine Pein: durch stille seyn und hoffen wird, was dich jetzt betroffen, erträglich, sanft und lieblich seyn. 3 Kan's doch nicht ewig währen, oft hat Gott unsre Zähren, eh man's meynt, abgewischt; wenn's bey uns heist: wie lauge wird mir so angst und bange! so hat er Leib und Seel erfrischt. 4 Gott pflegt es so zu machen: nach weinen schaft er Lachen, nach Regen Sonnenschein; nach rauhen Wintertagen, muß uns der Lenz behagen; er führt in Höll und Himmel ein. 5 Indeß ist abgemessen die Last, die uns soll pressen, auf daß wir werden klein; was aber nicht zu tragen, darf sich nicht an uns wagen, und solt's auch nur ein quintlein seyn. 6 Denn es sind Liebes-Schläge, wenn ich es recht erwäge, womit er uns belegt; nicht schwärdter, sondern Ruthen sind's damit Gott, zum Guten, auf uns die Seinen, hier zuschlägt. 7 Er will uns dadurch ziehen zu Kindern, die da fliehen, das, was ihm mißbehagt, den alten Menschen schwächen, den Eigenwillen brechen, die Lust ertödten die uns plagt. 8 Er will uns dadurch lehren, wie wir ihn sollen ehren mit Glauben und Gedult, und, solt er uns in Nöthen auch lassen, ja gar tödten, uns doch getrösten seiner Huld. 9 Denn was will uns auch scheiden, von Gott und seinen Freuden, dazu er uns versehn? man lebe oder sterbe, so bleibet uns das Erde des Himmels ewiglich doch stehn. 10 Ist Christus unser Leben, so muß uns, seinen Reben, der Tod seyn ein Gewinn; er mag wohl diese Höle zerbrechen, doch die Seele fliegt auf zum Bau des Himmels hin. 11 Drum gib dich ganz zufrieden, mein Herz, und bleib geschieden von Sorge, Furcht und Gram: vielleicht wird Gott bald senden, die dich auf ihren Händen hintragen zu dem Bräutigam. Languages: German
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Christen erwarten in allerley fällen

Hymnal: DHLL1792 #39 (1792) Lyrics: 1 Christen erwarten in allerley Fällen Jesum mit seiner allmächtigen Hand; mitten in Stürmen und tobenden Wellen sind sie gebauet auf felsichtes Land: wenn sie bekümmerte Nächte bedecken, kan doch ihr Grauen sie wenig erschrecken. 2 Jauchzen die Feinde zur Rechten und Linken; hauet und frisset das blinkende Schwerd; lassen doch Christen die Häupter nicht sinken, denen sich Jesus im Herzen verklärt: wüten die Feinde mit Schnauben und Toben, lernen sie Gottes Gerechtigkeit loben. 3 Geben die Felder den Saamen nicht wieder, bringen die Gärten und Auen nichts ein: schlagen die Schlossen die Früchte darnieder, brennen die Berge von hitzigen Schein; kan doch ihr Herze den Frieden erhalten, weil es den Schöpfer in allem läst walten. 4 Viele verzehren in ängstlichen Sorgen Kräfte, Gesundheit und Kürze der Zeit, da doch im Rathe des Höchsten verborgen, wenn und wo jedem sein Ende bereit: sind es nicht alles unnöthige Schmerzen, die ihr euch machet, o thörichte Herzen? 5 Zweifel und Sorge verstellen die Frommen; Glauben und Hoffen bringt Ehre bey Gott. Seele, verlangst du zur Ruhe zu kommen; hoffe, dem höllischen Feinde zu Spott. Ob auch die göttlich Hülfe verborgen; traue dem Höchsten, und meide die Sorgen. 6 Gutes und alle erwunschete Gaben werden dir, bis man dich leget ins Grab, ja wirst selbst den Himmel noch haben, ey warum sagst du den Sorgen nicht ab? werde doch in dir recht ruhig und stille; diß ist des Vaters, der droben ist, Wille. 7 Freue dich, wenn du, statt freundlicher Blicken, mancherley Jammer, Anfechtung und Noth duldest; und wisse, was Gott will erquicken, müsse mit Jesu durch Leiden und Tod. Wilst du mit leben, so must du mit sterben, anders kan keiner den Himmel ererben. 8 Völlige Wonne, verklärete Freude, himmlische Güter, undenkliches Heil, werden dir einsten auf ewiger Weide unter den Engeln und Menschen zu Theil; wenn Christus prächtig am Ende wird kommen, und zu sich sammlen die Heerde der Frommen. 9 Seine allmächtige Stärke bewieset in den alnmächtigen mächtige Kraft: dann wird alleine sein Name gepreiset, wenn er den zagenden Freudigkeit schaft. Demnach, o Jesu, gib, daß ich dir traue, wenn ich die Hülfe nich sichtbarlich schaue. Languages: German
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Wie bist du so wunderbar? grosser Regente!

Hymnal: DHLL1792 #40 (1792) Lyrics: 1 Wie bist du so wunderbar? grosser Regente! der Himmel und Erden und alles bewegt, ach! wenn doch die Menschheit dein Wesen erkennte, so wurde dem Sorgen das Handwerk gelegt: der Eigensinn müste, wie andere Lüste, dem Vater im Himmel, der Schöpfer der Erden, geopfert und also gebändiget werden. 2 Die Klugheit Ahitophels muste vernarren, so bald sie mit David, dem Gottes-Mann, stritt; die Weisheit der Menschen muß gleichfalls erstarren, so bald ein Kind Gottes den Schauplatz betritt, die göttlich Thoren sind weiser geboren, als alle die Weisen, die unter den Sternen mit Mühe und arbeit ihr Wissen erlernen. 3 Das sichet und höret der elende Huafe der Klugne, die Christus zu Narren gemacht, und stehet nicht still im vergeblichen Laufe, bemüht sich hingegen bey Tag und bey Nacht, vom Abend zum Morgen vermehrt sich sein Sorgen, und endlich bekommt er von gesternund heute das warten der kunftigen Dinge zur Beute. 4 Die Christen sind stille und lassen den machen, der ihnen, als Vater, mit rechte befielt, die anderen sehens, und springen vor lachen, daß Gott mit den Seinen so wunderlich spielt: derselbe erscheinet, wanns niemand vermeinet, und hebt sich in seinen gemessenen Schranken weit über der Menschen Vernunft und Gedanken. 5 Frolocket, ihr Kinder der ewigen Liebe, ihr werdet zum Wunder und Zeichen gesetzt, der Vater entbrennet vor herzlichem Triebe, so bald ihr die Wangen mit Thränen benetzt: er hört ja im Himmel der Erden Getümmel, dafür sich die himmlisch-gesinnete Seelen die stolze Behausung der Ruhe erwählen. 6 So hat sich bey Christen ein jeglicher morgen auf seine Bedürfniß alleine geschickt; wie kömmt es nun, daß man die leidigen Sorgen bey Kindern der Menschen gar hüasig erblickt? dieweil sie sich selber, und güldene Kälber zu ihren ohnmächtigen Göttern erwählen: so stehet es ihnen wohn an sich zu quâlen. 7 Weil aber die Liebe uns herrlich gelehret, daß seine Barmherzigkeit alles gemacht: so ist aller Unruh auf ewig gewähret, und wir seyn zur seligen Stille gebracht; darinnen die Seinen verborgene scheinen, als Leute, die Leben und Geister verlieren, und dennoch den Erdkeriß helfen regieren. Languages: German

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