1. Dir, dir, Jehova! will ich singen,
Denn wo ist doch ein solcher Gott wie du?
Dir will ich meine lieder bringen,
Ach! gib mir deines Geistes kraft dazu,
Daß ich es thu' im namen Jesu Christ,
So wie es dir durch ihn gefällig ist.
2. Zeuch mich, o Vater! zu dem Sohne,
Damit dein Sohn mich wieder zieh' zu dir;
Dein Geist in meinem herzen wohne,
Und meine sinnen und verstand regier',
Daß ich den frieden Gottes schmeck' und fühl',
Und dir darob im herzen sing' und spiel'.
3. Verleih' mir, Höchster! solche güte,
So wird gewiß mein singen recht gethan,
So klingt es schön in meinem liede,
Und ich bet' dich im geist und wahrheit an,
So hebt dein Geist mein herz zu dir empor,
Daß ich dir psalmen sing' im höhern chor.
4. Denn der kann mich bei dir vertreten
Mit seufzern die ganz unaussprechlich sing,
Der lehret mich recht gläubig beten,
Gibt zeugniß meinem geist, daß ich dein kind
Und ein miterbe Jesu Christi sei,
Daher ich Abba, lieber Vater! schrei'.
5. Wenn dies aus meinem herzen schallet,
Durch deines heil'gen Geistes kraft und trieb,
So bricht dein vaterherz und wallet
Ganz brünstig gegen mir für heißer lieb',
Daß mir's die bitte nicht versagen kann,
Die ich nach deinem willen hab' gethan.
6. Was mich dein Geist selbst bitten lehret,
Das ist nach deinem willen eingericht't,
Und wird gewiß von dir erhöret,
Weil es im namen dienes Sohn's geschicht,
Durch welchen ich dein kind und erbe bin,
Und nehme von dir gnad' um gnade hin.
7. Wohl mir! daß ich dies zeugniß habe,
Drum bin ich voller trost und freundigkeit,
Und weiß, daß alle gute gabe,
Die ich von dir verlange jederzeit,
Die gibst du und thust überschwenglich mehr,
Als ich verstehe, bitte und begehr'.
8. Wohl mir! ich bitt' in Jesu namen,
Der mich zu deiner rechten selbst vertritt,
In ihm ist alles ja und armen,
Was ich von dir im geist und glauben bitt':
Wohl mir! tod dir, jetzt und in ewigkeit!
Daß du mir schenkest solche seligkeit.