Text: | Wenn wir in höchsten nöthen sein |
Author: | Paul Eber |
1 Wenn wir in höchsten nöthen sein,
Und wissen nicht, wo aus noch ein,
Und finden weder hilf noch rath,
Ob wir gleich sorgen früh und spat:
2 So ist das unser trost allein
Daß wir zusammen insgemein
Dich in der angst, o treuer Gott!
Um rettung stehen aus der noth.
3 Wir heben augen und das herz
Zu dir in wahrer reu und schmerz,
Und flehen bey der schweren schuld
Um strafen-lindrung und geduld.
4 Die du verheissest gnädiglich
Allen, die darum bitten dich,
In deinem Sohne Jesu Christ,
Der stets unser fürsprecher ist.
5 Drum kommen wir, o Herre Gott.
Und klagen dir all unsre noth,
Weil wir jetzt stehn verlassen gar,
In grosser trübsal und gefahr.
6 Sieh nicht an unsre sündenschuld;
Erzeig uns deine gnad und huld;
Steh uns in unserm elend bey,
Mach uns von allen plagen frey.
7 Auf daß von herzen können wir
Nachmals mit freuden danken dir,
Gehorsam seyn nach deinem wort,
Dich allzeit preisen hier und dort.
Text Information | |
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First Line: | Wenn wir in höchsten nöthen sein |
Author: | Paul Eber |
Language: | German |
Publication Date: | 1826 |
Topic: | In gemeiner Noth; In Distress |