Wer weiß, wie nahe mir mein Ende

Representative Text

1 Wer weiß, wie nahe mir mein Ende!
Hin geht die Zeit, her kommt der Tod;
ach wie geschwinde und behende
kann kommen meine Todesnot.
Mein Gott, mein Gott,
ich bitt durch Christi Blut:
mach’s nur mit meinem Ende gut.

2 Es kann vor Nacht leicht anders werden,
als es am frühen Morgen war;
solang ich leb auf dieser Erden,
leb ich in steter Todsgefahr.
Mein Gott, mein Gott,
ich bitt durch Christi Blut:
mach’s nur mit meinem Ende gut.

3 Herr, lehr mich stets mein End bedenken
und, wenn ich einstens sterben muß,
die Seel in Jesu Wunden senken
und ja nicht sparen meine Buß.
Mein Gott, mein Gott,
ich bitt durch Christi Blut:
mach’s nur mit meinem Ende gut.

4 Laß mich beizeit mein Haus bestellen,
daß ich bereit sei für und für
und sage frisch in allen Fällen:
Herr, wie du willst, so schick’s mit mir!
Mein Gott, mein Gott,
ich bitt durch Christi Blut:
mach’s nur mit meinem Ende gut.

5 Ich habe Jesus angezogen
schon längst in meiner heilgen Tauf;
du bist mir auch daher gewogen,
hast mich zum Kind genommen auf.
Mein Gott, mein Gott,
ich bitt durch Christi Blut:
mach’s nur mit meinem Ende gut.

6 Ich habe Jesu Leib gegessen,
ich hab sein Blut getrunken hier;
nun kannst du meiner nicht vergessen,
ich bleib in ihm und er in mir.
Mein Gott, mein Gott,
ich bitt durch Christi Blut:
mach’s nur mit meinem Ende gut.

7 So komm mein End heut oder morgen,
ich weiß, daß mir’s mit Jesus glückt;
ich bin und bleib in deinen Sorgen,
mit Jesu Blut schön ausgeschmückt.
Mein Gott, mein Gott,
ich bitt durch Christi Blut:
mach’s nur mit meinem Ende gut.

8 Ich leb indes in dir vergnüget
und sterb ohn alle Kümmernis.
Mir g'nüget, wie mein Gott es füget;
ich glaub und bin es ganz gewiß:
Mein Gott, mein Gott,
aus Gnad durch Christi Blut
macht du's mit meinem Ende gut.

Source: Antwort Finden in alten und neuen Liedern, in Worten zum Nachdenken und Beten: evangelisches Gesangbuch (Bayern, Mitteldeutschland, Thüringen) #530

Author: Aemilie Juliane, Gräfin von Schwarzburg-Stadt

Emilie Juliane was daughter of Count Albert Friedrich of Barby and Mühlingen (on the Elbe, near its junction with the Saale). During the Thirty Years' war her father and family had to seek refuge in the Heidecksburg, the castle of his uncle, Count Ludwig Günther of Schwarzburg Rudolstadt, and Emilie was born at the Heidecksburg, Aug. 16, 1637. After the death of her father (1641) and mother (1642), she was adopted by her mother's sister (who was her godmother, and had become the wife of Count Ludwig Günther), and was educated at Rudolstadt with her cousins, under the care of Dr. Ahasuerus Fritsch, and other tutors. She became the wife of her cousin, Albert Anton, July 7, 1665, and died at Rudolstadt, Dec. 3, 1706 (Koch, iv. 56-63; Allg.… Go to person page >

Text Information

First Line: Wer weiß, wie nahe mir mein Ende
Author: Aemilie Juliane, Gräfin von Schwarzburg-Stadt
Language: German
Notes: Polish translation: See "Kto wie, jak blisko me skonanie?" by Jerzy Heczko; Swahili translation: See "Sijui saa ya kufa kwangu"
Copyright: Public Domain

English

French

German

Tune

WER WEISS, WIE NAHE MIR MEIN ENDE (53215)


[Ich fasse, Vater, deine Hände]


DIR DIR JEHOVAH

DIR, DIR, JEHOVA was published anonymously in Georg Wittwe's Musikalisches Handbuch der Geistlichen Melodien (1690). The bar form (AAB) melody was expanded in Johann A. Freylinghausen's Geistreiches Gesangbuch (1704), where it was set to a hymn by Bärtholomaus Crasselius, "Dir, dir, Jehovah, vill i…

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