1. Sei fröhlich alles weit und breit,
Was vormals war verloren,
Weil heut' der Herr der herrlichkeit,
Den Gott selbst auserkoren
Zum sündenbüßer, der sein blut
Am kreuz vergossen, uns zu gut,
Vom tod' ist auserstanden.
2. Wie schön hast du durch deine macht,
Du wilder feind des lebens,
Den lebensfürsten umgebracht!
Dein stachel ist vergebens
Durch ihn geschossen, schnöder feind!
Du hättest wahrlich wohl gemeint,
Er würd' im staube bleiben.
3. Nein, nein! er trägt sein haupt empor,
Ist mächtig durchgedrungen,
Durch deine bande, durch dein thor,
Ja! hat im sieg verschlungen
Dich selbst, daß, wer an ihn nur gläubt,
Mit dir nur ein gespötte treibt,
Und spricht wo ist dein stachel?
4. Denn deine macht die ist dahin,
Und keinen schaden bringet
Dem, der sich stets mit herz und sinn
Zu diesem fürsten schwinget,
Der fröhlich spricht: ich leb', und ihr
Sollt mit mir leben für und für,
Weil ich es euch erworben.
5. Der tod hat keine kraft nicht mehr,
Ihr dürfet ihn nicht scheuen,
Ich bin sein siegsfürst und sein herr,
Deß sollt ihr euch erfreuen.
Darzu so bin ich euer haupt,
Drum werdet ihr, wenn ihr mir glaubt,
Als glieder mit mir leben.
6. Der höllensieg der ist auch mein,
Ich habe sie zerstöret;
Es darf nicht fürchten ihre pein,
Wer mich und mein wort höret.
Und weil des teufels macht und list
Gedämpft, sein kopf zertreten ist,
Mag er ihm auch nicht schaden.
7. Nun, Gott sei dank! der uns dein sieg
Durch Jesum hat gegeben,
Und uns den frieden für den krieg,
Und für den tod das leben
Erworben, der die sünd' und tod,
Welt, teufel, höll' und was in noth
Uns stürzet, überwunden.
Source: Kirchen-Gesangbuch: für Evangelisch-Lutherische Gemeinden #113
First Line: | Sei fröhlich alles weit und breit |
Author: | Paul Gerhardt |
Language: | German |
Copyright: | Public Domain |