

1 Morgenglanz der Ewigkeit,
Licht vom unerschöpften Lichte,
schick uns diese Morgenzeit
deine Strahlen zu Gesichte
und vertreib durch deine Macht
unsre Nacht.
2 Deiner Güte Morgentau
fall auf unser matt Gewissen;
laß die dürre Lebens-Au
lauter süßen Trost genießen
und erquick uns, deine Schar,
immerdar.
3 Gib, daß deiner Liebe Glut
unsre kalten Werke töte,
und erweck uns Herz und Mut
bei entstandner Morgenröte,
daß wir, eh wir gar vergehn,
recht aufstehn.
4 Ach du Aufgang aus der Höh,
gib, daß auch am Jüngsten Tage
unser Leib verklärt ersteh
und, entfernt von aller Plage,
sich auf jener Freudenbahn
freuen kann.
5 Leucht uns selbst in jener Welt,
du verklärte Gnadensonne;
führ uns durch das Tränenfeld
in das Land der süßen Wonne,
da die Lust, die uns erhöht,
nie vergeht.
Source: Antwort Finden in alten und neuen Liedern, in Worten zum Nachdenken und Beten: evangelisches Gesangbuch (Bayern, Mitteldeutschland, Thüringen) #450
First Line: | Morgenglanz der Ewigkeit |
Author: | Freiherr Christian Knorr von Rosenroth |
Language: | German |
Notes: | Polish translation: See "Zorzo ranna wiecznych kras"> by Paweł Sikora |
Copyright: | Public Domain |