Kommt her ihr Christen, voller Freud

Representative Text

1 Kommt her ihr Christen voller Freud,
erzählet Gottes Freundlichkeit,
kommt her und laßt erklingen
die Stimm des Dankens unserm Gott;
laßt uns dem Herren Zebaoth
mit frohem Munde singen:
singet, bringet
schöne Weisen, laßt uns preisen
Gottes Gaben,
die wir hier genossen haben.

2 Wir gehn in diesem Gotteshaus
Ein Jahr nun wieder ein und aus,
und hören da verkünden
den edlen Schatz das Gnadenwort,
das uns entdeckt des Lebens Pfort:
Vergebung unsrer Sünden.
Singet, bringet
schöne Weisen, laßt uns preisen
Gottes Gaben,
die wir hier genossen haben.

3 Da sehen wir mit Freuden an,
die Dienste, die man leisten kann
dem Herrn in seinem Tempel;
da hört man mit Verwundrung zu,
was Gott für große Thaten thu
und Wunder ohn Erempel.
Singet, bringet
schöne Weisen, laßt uns preisen
Gottes Gaben,
die wir hier genossen haben.

4 Da kömmt die Christenheit zu Hauf,
und opfert Gott sich selber auf
zum Dienst und Wohlgefallen;
da ist Gebet und anders mehr,
was Gott gereicht zu Lob und Ehr.
O Gott beliebtes Wollen!
Singet, bringet
schöne Weisen, laßt uns preisen
Gottes Gaben,
die wir hier genossen haben.

5 Da wird Gerechtigkeit gelehrt,
da wird Gottseligkeit gehört,
da wird der Glaub entzündet:
Geduld, Lieb, Hoffnung, keusche Zucht,
und was noch mehr für Geistesfrücht,
wird Alles da gegründet.
Singet, bringet
schöne Weisen, laßt uns preisen
Gottes Gaben,
die wir hier genossen haben.

6 O große Wohlthat, die Gott thut!
O heilig gnadenreiches Gut!
Kommt her, kommt liebe Christen!
Da wohnt der Herr der Herrlichkeit:
wohl denen, die sich allezeit
zu seinem Dienste rüsten!
Singet, bringet
schöne Weisen, laßt uns preisen
Gottes Gaben,
die wir hier genossen haben.

7 Ja, der du hier hast Feur und Heerd:
dein Nam wird billig hoch geehrt,
o Gott, von großen Thaten!
Gelobt sei Gott an diesem Ort,
allwo sein heilig wahres Wort
bisher so wohl gerathen.
Singet, bringet
schöne Weisen, laßt uns preisen
Gottes Gaben,
die wir hier genossen haben.

8 Noch eins, o Höchster, bitten wir:
laß uns auch künstig für und für
allhier zusammen kommen!
Bewahr die Kirch und die Gemein
und die darinnen Lehrer sein:
so werden dir die Frommen
singen, bringen
schöne Weisen, und dich preisen
für die Gaben,
die sie zu genießen haben.



Source: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #265

Author: Johann C. Arnschwanger

Arnschwanger, Johann Christoph, son of Georg Arnschwanger, merchant in Nürnberg, was born at Nürnberg Dec. 28, 1625. He entered the University of Altdorf in 1644, and that of Jena in 1647, where he graduated M.A. Aug. 9, 1647. After short periods of residence at Leipzig, Hamburg, and Helmstädt he returned to Nürnberg in 1650. There he was successively appointed Stadt-vicar in 1651, Diaconus of the St. Aegidien Church 1652, Morning Preacher in St. Walpurga's 1654, and Diaconus of the Church of St. Lorenz 1659. where he became Senior 1670, and Archidiaconus 1690. He died at Nürnberg, Dec. 10, 1696. (Koch, iii. 517-520; Allgemeine Deutsche Biographie, i. 597.) A lover of music and poesy, he was the correspondent of Anton Ulrich… Go to person page >

Text Information

First Line: Kommt her ihr Christen, voller Freud
Author: Johann C. Arnschwanger
Language: German
Notes: Polish translation: See "Z radoṡcią pójdż cie z wszystkich stron"
Copyright: Public Domain

Notes

Suggested tune: WIE SCHON LEUCHTET

Tune

WIE SCHÖN LEUCHTET

Adapting a tune written for Psalm 100 found in Wolff Köphel's Psalter (1538), Nicolai composed WIE SCHÖN LEUCHTET, which was published with the text in 1599. Although the tune was originally more varied rhythmically, the hymnal version here is isorhythmic (all equal rhythms) and set to the rich ha…

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