1 König, dem kein könig gleichet,
dessen Ruhm kein Mund erreichet,
dem als Gott das Reich gebühret,
der als Mensch das Scepter führet,
dem das Recht gehört zum Throne,
als des Vaters ewgem Sohne,
den so viel Vollkommenheiten
krönen, zieren und begleiten.
2 Himmel, Wasser, Luft und Erde,
nebst der ungezählten Heerde
der Geschöpe in den Feldern,
in den Seen, in den Wäldern,
sind, Herr über Tod und Leben!
dir zum Eigentum gegeben.
Thiere, Menschen, Geister scheuen,
Menchshensohn, dein mächtig Dräuen.
3 In des Gnadenreiches Gränzen
sieht man dich am Schönsten glänzen,
wie viel tausend treue Seelen
dich zu ihrem Haupt erwählen,
die durchs Scepter deines Mundes,
nach dem Recht des Gnadenbundes,
sich von dir regieren lassen:
und wie du, das Unrecht hassen.
4 In dem Reiche deiner Ehren
kann man stets dich loben hören
von dem himmlischen Geschlechte,
von der Menge deiner Knechte,
die dort, ohne Furcht und Grauen,
dein verklärtes Antliß schauen,
die dich umermüdet preisen
und dir Ehr und Dienst erweisen.
5 O Monarch in drehen Reichen!
dir ist Niemand zu vergleichen,
an dem Ueberfluß der Schätze
an der Ordnung der Gesetze,
an Vortrefflichkeit der Gaben,
welche deine Bürger haben;
du beschützest deine Freunde,
du bezwingest deine Feinde.
6 Herrsche auch in meinem Herzen,
über Zorn, Furcht, Lust und Schmerzen;
laß mich deinen Schutz genießen,
laß mich dich im Glauben küssen,
ehren, fürchten, loben, lieben
und mich im Gehorsam üben;
daß ich einst nach Kampf und Leiden,
mit dir theile deine Freuden.
Source: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #208
First Line: | König, dem kein König gleichet |
Author: | J. J. Rambach |
Language: | German |
Copyright: | Public Domain |
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