1 Gott sei Dank durch alle Welt,
der sein Wort beständig hält,
und der Sünder Trost und Rat
zu uns hergesendet hat.
2 Was der alten Väter Schar
höchster Wünsch und Sehnen war,
und was sie geprophezeiht,
ist erfüllt nach Herrlichkeit.
3 Zions Hilf' und Abrams Lohn,
Jakobs Hiel, der Jungrau'n Sohn,
der wohl zweigestammte Held
hat sich treulich eingestellt.
4 Sei willkommen, o mein Heil!
Hosianna, o mein Teil!
Richte du auch eine Bahn
dir in meinem Herzen an.
5 Zeuch, du Ehrenkönig, ein,
es gehöret dir allein;
mach' es, wie du gerne tust,
rein von allem Sündenwust.
6 Und gleichwie dein' Ankunft war
voller Sanftmut, ohn' Gefahr,
also sei auch jederzeit
deine Sanftmuth mir bereit.
7 Tröste, tröste meinen Sinn,
weil ich schwach und blöde hin,
und des Satans schlaue List
sich zu hoch an mir vermißt.
8 Tritt den Schlangen Kopf enzwei,
daß ich aller ängste frei
dir im Glauben um und an
selig bleibe zugetan.
9 Daß, wenn du, o Lebensfürst,
prächtig wiederkommen wirst,
ich dir mög' engegen gehn,
und vor Gott gerecht bestehn.
Text Information | |
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First Line: | Gott sei Dank durch alle Welt |
Author: | Heinrich Held, 1620-1659 |
Language: | German |
Publication Date: | 1940 |
Notes: | Mel. Nun komm, der Heiden Heiland |