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1. Wenn mein stündlein vorhanden ist,
Und ich soll fahr'n mein' straße,
So g'leit' du mich, Herr Jesu Christ!
Mit hülf' mich nicht verlasse:
Mein' seel' an meinem letzten end'
Befehl' ich, Herr! in deine händ',
Du wirst sie wohl bewahren.
2. Mein' sünd' mich werden kränken sehr,
Mein g'wissen wird mich nagen,
Denn ihr'r sind viel, wie sand am meer,
Doch will ich nicht verzagen:
Gedenk'n will ich an deinen tod,
Herr Jesu! deine wunden roth
Die werden mich erhalten.
3. Ich bin ein glied an deinem leib,
Deß tröst' ich mich von herzen,
Von dir ich ungeschieden bleib'
In todesnoth und schmerzen,
Wenn ich gleich sterb', so sterb' ich dir,
Ein ew'ges leben hast du mir
Mit deinem tod erworben.
4. Weil du vom tod erstanden bist,
Werd' ich im grab nicht bleiben,
Mein höchster trost dein' auffahrt ist:
Tod's furcht kann sie vertreiben:
Denn wo du bist, da komm' ich hin,
Daß ich stets bei dir leb' und bin,
Drum fahr' ich hin mit freuden.
5. So fahr' ich hin zu Jesu Christ,
Mein'n arm thu' ich ausstrecken,
So schlaf' ich ein und ruhe sein,
Kein mensch kann mich aufwecken,
Denn Jesus Christus, Gottes Sohn,
Der wird die himmelsthür aufthun,
Mich führ'n zum ew'gen leben.
Text Information | |
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First Line: | Wenn mein stündlein vorhanden ist |
Author: | Nicolaus Herrmann (1561) |
Language: | German |
Publication Date: | 1862 |
Topic: | Sterbe-und Begräbniß-Lieder |