528. Und wird denn auch der Gottes-stadt

1 Und wird denn auch der Gottes-stadt
So böslich nachgetrachtet,
Die doch Got selbst zum freunde hat;
Es wird der bau verachtet,
Für den Gott selder forge träget,
Und wo er seine wohnung heget:
Sie wird doch unbezwungen seyn,
Denn Christus ist ihr selfen-stein.

2 Die kirche Gottes bleibet stehn,
Muß sie sich gleich betrüben,
Es müsse denen wohlergehn,
Die dieses Zion leiben!
Es weiche ferne leid und trauren,
Der friede herrsch in ihren mauren;
Erweck dich, Herr, was schläfst du nun?
Wach auf! um Zion wohl zu thun.

3 Der Geist des Herrn ist unser trutz,
Die wir auf Gott vertrauen.
Er wolle mauren, uns zum schutz,
Um unsre seelen bauen,
Damit, nach seinen wahren worten,
Auch die gewalt'ge höllen-pforten
In schimpf und schande müssen stehn,
Und drauf von uns zurücke gehn.

4 Nach deiner gnade steh uns bey,
O Heiland unsre stärke:
Denn andre hülf ist trügeren;
Und aller menschen werk,
Wie mächtig sie sich lassen dunken,
Zerfallen und darnieder sinken.
Was Gott nicht bauet, das zerbricht;
Nur Gottes gnade trüget nicht.

5 Erweise Zion deine güt,
Erhalte Salems zinnen.
Las den vergeblich seyn bemüht,
Der ihr will abgewinnen.
gib kraft den reinen Gottes-lehren,
Zu deines heil'gen namens ehren,
Und nim, nach wohlgeführtem lauf,
Uns in dein ewigs Zion auf.

Text Information
First Line: Und wird denn auch der Gottes-stadt
Language: German
Publication Date: 1826
Topic: Von der Klagen der Christlichen Kirche; Laments of the Christian Church
Tune Information
(No tune information)



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