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1 Sey mir tausendmal gegrüsset,
Der mich je und je geliebt,
Jesu, der du selbst gebüsset
Das, womit ich dich betrübt.
Ach! wie ist mir dann so wohl,
Wenn ich kni'n und liegen soll
An dem creutze, da du stirbest,
Und um meine seele wirbest.
2 Ich umfange, herz und küsse
Der gekränkten wundenzahl,
Und die purpur-rothen flüsse,
Deine füß' und nägelmal.
O wer kann dich, Lebens-fürst!
Den so hoch nach uns gedürst,
Deinen durst und liebs-verlangen
Völlig fassen und umfangen.
3 Heile mich, o arzt der seelen!
Der ich krank und traurig bin;
Nimm die schmerzen, die mich quälen,
Und den ganzen schaden hin,
Den mir Adams fall gebracht,
Und ich selbsten mir gemacht:
Wird, o Herr! dein blut mich netzen,
Dann wird sich mein jammer setzen.
4 Schreibe deine blut'ge wunden
Mir, Herr, in das herz hinein,
Daß sie mögen alle stunden
Bey mir unvergessen seyn.
Du bist doch mein liebstes gut,
Da mein ganzes herze ruht:
Laß mich hier zu deinen füssen,
Deiner lieb und gunst geniessen.
5 Diese füsse will ich halten,
Herr, so gut ich immer kan;
Schaue meiner hände falten,
Und mich selbsten freundlich an,
Von dem hohen creutzes-baum,
Und gib meiner bitte raum,
Sprich: laß all dein trauren schwinden,
Ich, ich tilge deine sünden.
Text Information | |
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First Line: | Sey mir tausendmal gegrüsset |
Language: | German |
Publication Date: | 1826 |
Topic: | Passions-Gesange; Passion Songs |
Notes: | Now Public Domain. Mel. Freu dich sehr, o meine. |