Text: | Komm, Heiden Heiland, Lösegeld! |
Author: | Johann Franck |
1 Komm, Heiden Heiland, Lösegeld!
komm, schönste Lilie dieser Welt!
Laß abwärts flammen Deinen Schein:
denn so will Gott geboren sein.
2 Nicht von des Mannes Kraft noch Lieb,
ach nein! bloß durch des Geistes Trieb
empfäht die keusche Jungfrau hier;
es wohn ein göttlich Heil in ihr.
3 O Wunder! das kein Mensch versteht,
daß eine Jungfrau schwanger geht,
der Leib wird schwer durch Gottes Kraft;
doch unverletzt der Jungfrauschaft.
4 Komm an! Dir steht der Keuschheits-Thron
schon offen, Jesu Gottes Sohn,
Komm an, Du zweigestammter Held,
geh muthig durch dies Thal der Welt.
5 Du nahmest Erd-wärts Deinen Lauf,
und stiegst auch wieder Himmel-auf:
Dein Abfahrt war zum Höllenthal;
die Rückfahrt in den Sternen-saal.
6 O höchster Fürst, dem Vater gleich,
besieg hier dieses Fleisches Reich,
denn unsers siechen Leibes Haft
sehnt sich nach Deiner Himmelskraft.
7 Es glänzet Deiner Krippen Strahl,
ein Licht leucht't durch dies finst're Thal,
es giebt die Nacht so hellen Schein,
der da wird unverlöschlich sein.
Text Information | |
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First Line: | Komm, Heiden Heiland, Lösegeld! |
Author: | Johann Franck (um 1650) |
Language: | German |
Publication Date: | 1848 |
Topic: | Vom Advent und der heiligen Menschwerdung Jesu Christ; Advent and Incarnation of Jesus Christ |
Notes: | Mel. Vom Himmel hoch da komm ich her. |