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449. Von der Glückseligkeit der Frommen und Untergang der Gottlosen

Wohl dem Menschen, der nicht wandelt
in gottloser Leute Rath!
Wohl dem, wer nicht unrecht handelt,
noch tritt auf der Sünder Pfad,
der der Spötter Freundschaft fleucht,
und von ihren Stühlen weicht,
der hingegen herzlich ehret,
was uns Gott vom Himmel lehret.

2 Wohl dem, der mit Lust und Freude
das Gesetz des Höchsten treibt,
und hier als auf süßer Weide,
Tag und Nacht beständig bleibt;
dessen Segen wächst und blüht
wie ein Palm-Baum, den man sieht
bei den Flüssen an den Seiten
seine frische Zweig' ausbreiten.

3 Also sag' ich, wird auch grünen,
wer in Gottes Wort sich übt:
Luft und Erde wird ihm dienen,
bis er reife Früchte giebt;
seine Blätter werden alt,
und, doch niemals ungestalt,
Gott giebt Glück zu seinen Thaten;
was Er macht, muß wohlgerathen.

4 Aber wen die Sünd' erfreuet,
mit dem gehts viel anders zu;
er wird wie die Spreu zerstreuet
von dem Wind im schnellen Nu.
Wo der Herr sein Häuflein richt't,
da bleibt kein Gottloser nicht.
Summa: Gott liebt alle Frommen,
und wer bös' ist, muß umkommen.

Text Information
First Line: Wohl den Menschen, der nicht wandelt
Title: Von der Glückseligkeit der Frommen und Untergang der Gottlosen
Author: Paul Gerhard (1676)
Language: German
Publication Date: 1848
Scripture:
Topic: Gesänge vom Leben der Gläubigen; Songs from the Life of the Faithful
Notes: Mel. Werde munter mein Gemüthe
Tune Information
(No tune information)



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