Text: | Mein Mund soll fröhlich preisen |
Author: | Michael Weiß |
1 Mein Mund soll fröhlich preisen,
mein Herz soll früh und spat
dem Herren Ehr' beweisen,
der uns erschaffen hat,
dem billig jederzeit
sein Lob und Ruhm bei Allen
ganz herrlich soll erschallen
in aller Christenheit.
2 Sein Nam' an jedem Orte
ist heilig und bekannt,
mit seinem Geist und Worte
erleucht't Er See und Land;
erneuert uns im Geist,
und reinigt uns von Sünden,
macht uns zu Gottes Kinden,
den Weg zum Himmel weis't.
3 Kein Mensch das Leben hätte,
könnt' auch nicht selig sein,
wann's seine Kraft nicht thäte,
sein ist die Ehr' allein;
wer nicht auf seiner Gnad
von neuem wird geboren,
muß ewig sein verloren,
kein'n Theil am Himmel hat.
4 Erhalt mich, Herr, im Glauben,
daß ich an Deinem leib,
wie am Weinstock die Trauben,
fruchtbar und fest bekleib'.
Mein Herz, Sinn und Gemüth
erneu're und regiere,
mein' Zunge selbst auch führe,
Also zu singen mit:
5 Ehr' sei dem Vater oben
im allerhöchsten Thron!
Ehr' sei mit Dank und Loben
sein'm allerliebsten Sohn!
Ehr' sei zu aller Zeit
dem Heil'gen Geist gesungen
in allem Volk und Zungen,
heut und in Ewigkeit.
Text Information | |
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First Line: | Mein Mund soll fröhlich preisen |
Author: | Michael Weiß (um 1539) |
Language: | German |
Publication Date: | 1848 |
Topic: | Gesänge aufs Fest der Heilige Dreeinigkeit; Songs for the Feast of the Holy Trinity |
Notes: | Mel. Helft mir Gott's Güte preisen; oder: Von Gott will ich nicht lassen |