1 Meines Lebens beste Freude
ist der Himmel, Gottes Thron;
meiner Seelen Trost und Weide
ist mein Jesus, Gottes Sohn;
was mein Herze recth erfreut,
ist in jener Herrlichkeit.
2 Andre mögen sich erquicken
an den Gütern dieser Welt,
ich will nach dem Himmel blicken
und zu Jesus seyn gesellt:
denn der Erde Gut vergebt,
Jesus und sein Reich besteht.
3 Reicher kann ich nirgends werden,
als ich schon in Jesus bin,
alle Schätze dieser Erden
Find ein schnöder Angstgewinn;
Jesus ist das rechte Gut,
das der Seele fanste thut.
4 Glänzet gleich das Weltgepränge,
ist es lieblich anzusehn,
währt es doch nicht in die Länge
und ist bald damit geschehn:
plötzlich pfleget aus zu sein
dieses Lebens Glanz und Schein.
5 Aber dort des Himmels Gaben,
die mein Jesus inne hat,
können Herz und Seele laben,
machen ewig reich und satt,
es vergeht zu keiner Zeit
jenes Lebens Herrlichkeit.
6 Einen Tag bei Jesus sitzen,
ist viel besser als die Welt
tausend Jahr in Freuden nützen.
Aber ewig sein gestellt
zu des Herren rechter Hand,
bleibt ein auserwählter Stand.
7 Essen, Trinken, Tanzen, Springen
labet meine Seele nicht,
aber nach dem Himmel ringen
und auf Jesum sein gericht't,
ist der seele schönste Zier,
geht auch aller Freude für.
8 Ach! so gönne mir die Freude,
Jesu, die dein Himmel hegt,
sei du selber meine Weide,
die mich hier und dort verpflegt;
und, bei dir recht froh zu sein,
nimm mich in den Himmel ein!