439. Meinen Jesum laß ich nicht

1 Meinen Jesum laß ich nicht,
weil er sich für mich gegeben,
so erfordert meine Pflicht,
klettenweiß an ihm zu kleben,
er ist meines Lebens Licht,
meinen Jesum laß ich nicht.

2 Jesum laß ich nimmer nicht,
weil ich soll auf Erden leben,
ihm hab ich voll Zuversicht,
was ich bin und hab ergeben;
Alles ist auf ihn gericht't,
meinen Jesum laß ich nicht.

3 Laß vergehen das Gesicht,
Hören, Schmecken, Fühlen weichen,
laß das letzte Tageslicht
mich auf dieser Welt erreichen;
wenn der Lebensfaden bricht,
meinen Jesum laß ich nicht.

4 Ich werd ihn auch lassen nicht,
wenn ich nun dahin gelanget,
wo vor seinem Angesicht
meiner Vater Glaube pranget:
mich erfreut sein Angesicht,
meinen Jesum laß ich nicht.

5 Nicht nach Welt, nach Himmel nicht
meine Seele wünscht und sehnet.
Jesum wünscht sie und sein Licht,
der mich hat mit Gott versöhnet,
der mich freiet vom Gericht,
meinen Jesum laß ich nicht.

6 Jesum laß ich nicht von mir,
geh ihm ewig an der Seiten:
Christus läßt mich für und für,
zu dem Lebensbächlein leiten.
Selig, wer mit mir so spricht:
Meinen Jesum laß ich nicht.

Text Information
First Line: Meinen Jesum laß ich nicht
Author: Christ. Keymann, 1607-1673
Language: German
Publication Date: 1872
Topic: Vom christlichen Leben: Gottes- und Jesusliebe; Christian Life: Love of God and Jesus
Notes: Mel. Meinen Jesum laß ich nicht
Tune Information
(No tune information)



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