1 Zur Grabesruhe Entschliefest du,
Der du für uns gestorben,
Und am kreuz uns schmerzensvoll
Ewig's heil erworben.
2 Du bist erlast, O Herr und hast
Doch in dir selbst das leben.
Gleich den sterblichen hält dich
Nun das grab umgeben.
3 Doch freu ich mich;
Dein Gott läßt dich
Nicht die Verwesung sehen.
Bald wirst du aus eigner kraft
Aus dem grabe gehen.
4 Ja, ja du wirst,
Mein Lebensfürst,
Mich auch, wie dich erwecken.
Sollte denn mein glaubig's herz
Vor der grust erschrekken?
5 Hier werd ich einst, bist du erscheinst,
In fadstem frieden liegen.
Denn durch deinen Tod kann ich
Tod und grab besiegen.
6 Ihr, die die welt
Gesesselt hält,
Zagt nur vor der Verwesung!
Ich, ich hoff in Christo einst
Meines leibe Erlösung.
7 Nein! nichts verdirbt.
Selbst das, was stirbt,
Der Leib wird auserstehen,
Und zum himmelsglanz verklärt,
Aus dem grabe gehen.
8 So sink ins grab,
Mein leib, hinab!
Ich will mich drum nicht kränken,
Sondern, Jesu mir zum Trost
An dein grab gedenken.
Source: Das Gemeinschaftliche Gesangbuch: zum gottesdienstlichen Gebrauch der Lutherischen und Reformirten Gemeinden in Nord-America. (1st.. Aufl) #92