1 Schon bricht des Tages Glanz hervor.
Voll Demut fleht zu Gott empor,
daß, was auch diesen Tag geschieht,
Vor allem Unheil er behüt.
2 Er halte uns die Lippen rein;
kein Hader darf uns heut entzwein.
Er mache unser Auge frei
und zeige, was da eitel sei.
3 Ringt um des Herzens Lauterkeit!
Legt ab des Herzens Härtigkeit!
Des Fleisches Hoffart beugt und brecht!
Und Trank und Speise brauchet recht.
4 Auf daß, wenn dann die Sonne sinkt
und Dunkel wieder uns umringt,
wir ledig aller Last der Welt
lobsingen dem im Sternenzelt.
5 Lob dem, der unser Vater ist
und seinem Sohne Jesus Christ,
dem Geist auch, der uns Trost verleiht,
vordem, jetzt und in Ewigkeit.
Source: Antwort Finden in alten und neuen Liedern, in Worten zum Nachdenken und Beten: evangelisches Gesangbuch (Bayern, Mitteldeutschland, Thüringen) #453