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1 O Jerusalem,du schöne!
Da man Gott beständig ehrt,
Und das himmlische gethöne,
Heilig, heilig, heilig! hört,
Ach! wenn komm ich doch einmal
Hin zu deiner bürger zahl?
2 Ich muß noch in Mesechs hütten,
Unter Kedars strengigkeit,
Da schon mancher christ gestritten,
Führen meine lebenzeit,
Da der herbe thränen-saft
Oft verzehrt die beste kraft.
3 Ach wie wünsch ich dic zu schauen,
jesu, liebster seelenfreund!
Baldigst in des Salmes auen,
Wo man nimmer klagt und weint,
Sondern in dem höchsten licht
Schauet Gottes angesicht.
4 Komm doch! führe mich mit freuden
Aus Egyptens übelstand;
Bringe mich nach vielem leiden
In das rechte vaterland:
Dessen ström mit mich und wein
Werden angefüllet seyn.
5 O der auserwählten städte!
O der seligen revier!
Ach! daß ich doch flügel hätte,
Mich zu schwingen bald von hier,
Nach der neuerbauten stadt,
Weicht Gott zur sonnen hat.
6 Soll ich aber länger bleiben
Auf dem ungestümen meer,
Da mich wind und wetter treiben,
Durch so manches leid-beschwer,
Ach! so laß in creutz und pein,
Hoffnung meinen anker seyn.
7 Alsdenn werd ich nicht ertrinken,
Ich behalt den glaubensschild;
Christi schifflein kan nicht sinken,
Wär das meer auch noch so wild;
Ob gleich mast und segel bricht,
Läßt doch Gott die seinen nicht.
First Line: | O Jerusalem, du Schöne, da man Gott beständig ehrt |
Author: | Friedrich Conrad Hiller |
Language: | German |
Copyright: | Public Domain |