1 Nun danket Gott, erhebt und preiset
die Gnaden, die er euch erweiset,
und zeiget allen Völkern an
die Wunder, die der Herr getan.
O Volk des Herrn, sein Eigentum,
besinge deines Gottes Ruhm.
2 Fragt nach dem Herrn und seiner Stärke;
der Herr ist groß in seinem Werke.
Sucht doch sein freundlich Angesicht:
Den, der ihn sucht, verlässt er nicht.
Denkt an die Wunder, die er tat,
und was sein Mund versprochen hat.
3 O Israel, Gott herrscht auf Erden.
Er will von dir verherrlicht werden;
er denket ewig seines Bunds
und der Verheißung seines Munds,
die er den Vätern kundgetan:
Ich laß euch erben Kanaan.
4 Sie haben seine Treu erfahren,
da sie noch fremd und wenig waren;
sie zogen unter Gottes Hand
von einem Land zum andern Land.
Er schützte und bewahrte sie,
und seine Huld verließ sie nie.
5 Gott zog des Tages vor dem Volke,
den Weg zu weisen, in der Wolke,
und machte ihm die Nächte hell;
ließ springen aus dem Fels den Quell,
tat Wunder durch sein Machtgebot
und speiste sie mit Himmelsbrot.
6 Das tat der Herr, weil er gedachte
des Bunds, den er mit Abram machte.
Er führt an seiner treuen Hand
sein Volk in das verheißne Land,
damit es diene seinem Gott
und dankbar halte sein Gebot.
7 O seht, wie Gott sein Volk regieret,
aus Angst und Not zur Ruhe führet.
Er hilft, damit man immerdar
sein Recht und sein Gesetz bewahr.
O wer ihn kennet, dient ihm gern.
Gelobet sei der Nam des Herrn.
Source: Antwort Finden in alten und neuen Liedern, in Worten zum Nachdenken und Beten: evangelisches Gesangbuch (Bayern, Mitteldeutschland, Thüringen) #290