1 Noch kann ich es nicht fassen,
was deine Schickung meint;
doch will ich dich nicht lassen,
wie auch mein Auge weint.
Auf deine Liebe trauen
will ich, mein Herr und Gott,
und gläubig aufwärts schauen
in meiner Herzensnot.
2 Gib, daß mit dir ich lebe,
o mein Herr Jesu Christ,
daß nur nach dem ich strebe,
was gut und heilsam ist.
Laß auch in allem Leide
mit dir mich sein vereint,
bis mir zur ewgen Freude
die Gnadensonne scheint.
3 Zuletzt laß mich auch scheiden
mit dir, o Gottessohn;
nach Erdenglück und Leiden
führ mich zum Himmelsthron;
führ mich zu Freud und Wonne
der Seligen im Licht.
Du, meine Lebenssonne,
mein Gott, verlaß mich nicht!
Source: Antwort Finden in alten und neuen Liedern, in Worten zum Nachdenken und Beten: evangelisches Gesangbuch (Bayern, Mitteldeutschland, Thüringen) #531