1 In dich hab ich gehoffet, Herr;
hilf, daß ich nicht zuschanden werd
noch ewiglich zu Spotte;.
Das bitt ich dich: erhalte mich
in deiner Treu, mein Gotte.
2 Dein gnädig Ohr neig her zu mir,
erhör mein Bitt, tu dich herfür,
eil, bald mich zu erretten.
in Angst und Weh ich lieg und steh;
hilf mir in meinen Nöten.
3 Mein Gott und Schirmer steh mir bei;
sei mir ein Burg, darin ich frei
und ritterlich mög streiten,
ob mich gar sehr der Feinde Heer
anficht auf beiden Seiten.
4 Du bist mein Stärk, mein Fels, mein Hort,
mein Schild, mein Kraft - sagt mir dein Wort-,
mein Hilf, mein Heil, mein Leben,
mein starker Gott in aller Noh;
wer mag dir widerstreben?
5 Mir hat die Welt trüglich gericht'
mit Lügen und falschem Gedicht
viel Netz und heimlich Stricke;
Herr, nimm mein wahr in dieser G'fahr,
b'hüt mich vor falscher Tücke.
6 Herr, meinen Geist befehl ich dir;
mein Gott, mein Gott, weich nicht von mir,
nimm mich in deine Hände,
O wahrer Gott, aus aller Not
hilf mir am letzten Ende.
7 Preis, Ehre, Ruhm und Herrlichkeit
sei Vater, Sohn und Geist bereit',
Lob seinem heilgen Namen.
Die göttlich Kraft mach uns sieghaft
durch Jesum Christus. Amen.
Source: Antwort Finden in alten und neuen Liedern, in Worten zum Nachdenken und Beten: evangelisches Gesangbuch (Bayern, Mitteldeutschland, Thüringen) #275