1 Gott, gieb Fried in deinem Lande,
da du wohnst mit dienem Wort;
Glück und Heil zu allem Stande
gieb uns auch an allem Ort;
mach des Krieges bald ein End,
deinen Frieden zu uns wend,
daß wir stehen mögen bleiben
dein Wort ungehindert treiben.
2 Gott, gieb Fried in der Gemeine,
die dich ehrt und recht erkennt,
Jesum Christum auch alleine
ihren Seligmacher nennt;
laß sie Schutz und Friede han,
daß ihr nichts mehr haben an
alle, die wider sie streiten;
steh ihr bei auf allen Seiten.
3 Gott, gieb Fried an allen Enden,
da dein Wort im Schwange geht;
laß dein Wort nicht von uns wenden,
weil darauf dein Ehr besteht.
Wend von uns ab falsche lehr,
die dein Wort verdunkelt sehr;
laß uns dein Wort helle scheinen,
mach selig dadurch die Deinen.
4 Gott, gieb Fried zu allen Zeiten,
weil wir jetzt das Leben han;
sonst kann Niemand für uns streiten,
mit Menschen ist nichts gethan.
Darum du, Herr Jesu Christ.
der du unser Kriegsfürst bist,
streit für uns als deine Freunde,
und stürz alle deine Feinde.
5 Gott, gieb Fried! Es thut vonnöthen,
weil die Feind so grausam sein,
die mit ihrem Rauben und mit Tödten
schonen nicht der Kindelein.
Räche das unschuldge Blut,
das um Rache schreien thut,
straf der Feinde Sünd und Schanden,
deren sie sich unterstanden.
6 Gott, gieb Fried, den nicht kann geben
die gottlose, böse Welt,
die mit ihrem Kriege strebet
nur nach Ehren, Gut und Geld;
Jesu Christ, du Friedefürst,
wenn du Friede geben wirst,
so woll'n wir dir Ehr erweisen,
dich mit Freuden lob'n und preisen.
Source: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #572
First Line: | Gott, gib Fried in deinem Lande, da du wohnst mit dienem Wort |
Author: | Gottfried Edelmann |
Language: | German |
Copyright: | Public Domain |