1 Gott! das Verfolgungsmeer
bestürmt die Kirche sehr:
ihr Schifflein geht zu Grunde,
wo du zur rechten Stunde
nicht wirst vom Schlaf erwachen,
und alles ruhig wachen.
2 Drum schreien wir zu dir;
Hilf, sonst verderben wir;
gebiet den stolzen Wellen,
die sich so zornig stellen,
daß sie zu deinen Füßen
mit Furcht sich legen müssen.
3 Laß auch den Unglückswind,
der täglich mehr beginnt
sich wider uns zu regen,
zur Stelle sich bald legen;
du wollest ihm gebieten,
hinfort nicht mehr zu wüthen.
4 Wir wollen deine Macht
und Hülfe Tag und Nacht
mit Mund und Herzen preisen,
die du uns wirst erweisen,
und rühmen deinen Namen
hier und dort ewig, Amen.
Source: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #244