1 Dennoch bleib ich stets an dir,
wenn mir alles gleich zuwider;
keine Trübsal drückt in mir
die gefaßte Hoffnung nieder,
daß, wenn alles bricht und fällt,
dennoch deine Hand mich hält.
2 Leite mich nach deinem Rat,
der wohl wunderlich geschiehet,
aber endlich in der Tat
auf die schönste Wohlfahrt siehet;
denn du führst es wohl hinaus,
sieht es gleich verkehret aus.
3 Nimm mich dort mit Ehren an,
wenn ich g'nug gekämpfet habe;
führe mich die Lebensbahn
zu dem Himmel aus dem Grabe;
endlich zeige mir das Los
in der Auserwählten Schoß.
4 Mag es doch indessen hier
wunderlich mit mir ergehen:
dennoch bleib ich stets an dir,
dennoch will ich feste stehen.
Ich muß – Trotz sei aller Pein! -
dennoch, dennoch selig sein.
Source: Antwort Finden in alten und neuen Liedern, in Worten zum Nachdenken und Beten: evangelisches Gesangbuch (Bayern, Mitteldeutschland, Thüringen) #597