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Hymnal, Number:dhll1792
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Hoffnung läst nicht zu Schanden werden

Appears in 1 hymnal Lyrics: 1 Hoffnung läst nich zu Schanden werden, die auf den Herrenist gegründt; der uns errettet von der Erden, und von Gefangenschaft der Sünd! schenkt Glaubens-Kraft des Geistes Trieb, zu ungefärbter Bruder-Lieb! 2 An sich zu haben, nicht gefallen, zu lieben nur was göttlich ist, an seinen Menschen-Kindern allen, behutsamlich ohn alle List, im Herren unterthan und frey; er sprich: ich mache alles neu! 3 Er wird's zum guten Ende bringen, er lehrt uns treulich auf ihn sehn, so wird uns seine Liebe dringen, anhaltend im Gebät und fleh'n; der Glaube faßt, die Hoffnung bringt Gedult, bis alles wohl gelingt!
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Er wird es thun, der fromme treue Gott

Appears in 5 hymnals Lyrics: 1 Es wird es thun, der fromme treue Gott, Er kan ja nicht ohn alle Maas versuchen, Er bleibet noch ein Vater in der Noth, sein Segen-Mand wird seinen Kind nicht fluchen; ey! höre nur, wie Er so freundlich spricht: Verzage nicht! 2 Bedenke fein, daß du berufen bist in Gottes Reich durch Trübsal einzugehen: du glaubest ja, day ein wahrer Christ, so muß man auch von dir die Proben sehen; so lang es geht nach deinem Fleisch und Blut, stehts noch nicht gut. 3 Du hast genug vom Christen-Creutz gehört, so hast du auch genug davon gesprochen, doch haftet mehr, was die Erfahrung lehrt, drum komm getrost zum Creutz heran gekrochen: Wer dieses faßt, dem wird zuletzt zu Theil Kraft, Trost und Heil. 4 Eh Joseph steigt auf Egypter Thron, muß er zuvor den schwarzen Kerker sehen; eh David kömmt zu der verheißnen Kron, muß er mit Schmach im Elend umher geben; Hiskias wird erst nach der Sterbensnoth befreyt vom Tod. 5 Dein Jesus selbst geht dir zum Beyspiel vor, der mußte ja auf Erden vieles leiden, eh Er sich hub zur Herrlichkeit empor, da Er nun hat und givt die ew'ge Freuden: Wer treulich kämpft, bringt auch den guten Lohn zuletzt davon. 6 Drum hoffe nur auf den, der Vater heißt, Er ist dir gut, auch mitten in dem Jammer; dein Bräut'gam sieht, wann dich der Kummer beißt, und schaut hinein in deine Herzens-Kammer, da sieht Ers wohl, wann du bist Trostes blos und Hülfelos. 7 Und also bricht das Herz Ihm gegen dir, Er spricht: Ich muß mich über dich erbarmen, du liebstes Kind! hast niemand ausser mir, drum halt ich dich in meiner Güte Armen; sey gutes Muths, die Hülfe-stund ist nah, dein Trost ist da. 8 Dir sey gedankt, du auserwählter Freund; daß du dein Aug so richtest auf die Deinen, dann wann uns jetzt der arge Frieden-Feind so hat gefaßt, daß wir verloren scheinen, so stürzest du ihn in der Höllen-Schland zur rechten Stund. 9 Gib, daß auch wir, die du so innig liebst, dich mögen stets in Lieb und Hoffnung ehren, weil du ja nicht von Herzen uns betrübst, und unser Leid in Freude wilt verkehren: so sey dir dann Lob, Ruhm und Dank gebracht, aus aller Macht!
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Nun ist die frohe Zeit erwacht

Author: J. C. Beissel Appears in 3 hymnals Lyrics: 1 Nun ist die frohe Zeit erwacht, Allwo der Väter Hoffnung lacht. Ein Jungfrua rein von Armuth groß hat nun das Kind in ihrem Schoos. 2 Wohl dann du reine Himmels-Sonn, die du des keuschen Gottes Sohn in deinem Herzen ausgeboren, und funden, was so lang verloren. 3 Wie keusch und züchtig muß nicht seyn ei Lieb, wo diese Sonn geht ein: Denn da geht auf ein' neue Welt, wordurch die alte ganz zerfällt. 4 Die Himmels-Chör sind hoch erfreut, so bald die Jungfrau benedeyt. Die sich zur Magd selbst Gott ampreißt, nunmehro Jesus Mutter heißt. 5 Die Zeit, wo unser Glück erscheint, ist kommen, eh man es vermeint: der Väter Hoffen ist zu End, Gott selbsten wird ein kleines Kind. 6 So ruhet in der Jungfrau'n Schoos gering und arm, O Wunder groß¡ der alle Welt zu nädern wust, liegt dem Geschöpf nun an der Brust. 7 Wie heimlich ist der Weisheit Rath, Der dieses so beschlossen hat, geblieben bey der Welt gericht, das uns zum Trost aufgangen ist. 8 Weil Gott selbst als ein Kind enwacht, wird das verlorne wiederbracht: die GOTT geweihte Jungfrau hat erfüllet Gottes Wunder-Rath. 9 Gott lob, wir singen dann zugleich ein neues Lied in Gottes Reich. Wir sind nun froh in diesem Heil, weil wir auch daran haben Theil.
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Eins betrübt mich sehr auf Erden

Author: Johann Nass Appears in 20 hymnals Lyrics: 1 Eins betrübt mich sehr auf Erden, daß so wenig selig werden; ach was soll ich fangen an, weil so viele Menschen sterben, und so jämmerlich verderben, wer solt's ich bedenken dann. 2 Ach! wie mag es doch geschehen, daß so viel zu Grunde gehen, von all'n Ständen insgemein; wenig gehen ein zum Leben, aber ohne Zahl darneben, was mag doch die Ursach seyn. 3 Gar leicht kan mich dis bescheiden, weil die Menschen voller Neiden, leben nicht wies Gott gefällt, brauchen nur ihr eigen Lüsten, als wann sie's nicht besser wüsten, das der Weg zum Himmel schmal. 4 O! was Hoffart ist zu sehen, sich wie prächtig thut man gehen, jeder will der größte seyn, täglich thut der Pracht sich mehren, man nur tracht't nach grossen Ehren; geht man so zum Himmel ein. 5 Fressen, sauffen, banketiren, tanzen, spielen tominieren, nach dem Fleisch stets leben wohl, kan man so zum Himmel kommen, dann geschah zu weh den Frommen, schwerlich dieses glücken soll. 6 Wenig acht't man jetzt das Lügen, was gemeiner als Betrügen, gleich als wär's ein' freye Kunst; wer schon recht hat muß verlieren, falsche Sachen thut man zieren, jetzund gilt nur Geld und Gunst. 7 Wie gemein ist fluchen, schweren, lästern greulich Gott den Herren, können's nicht die Kinder klein? drum kein Wunder das verderben, jung und alt in Sünden sterben, fahren so zur Höll hinein. 8 Seines Nächsten Ehr abschneiden, ihn verfolgen und beneiden, ist das nicht gemeiner Lauf? Eins das Andre nur verklaget, was man denket, von ihm saget, thut das nicht der größte Hauff? 9 Sag was thut man höher achten, als mit allen Kráften trachten, nach dem eitlenGut und Geld, Gold und Silber, grosse Schätzen, die der Menschen Seel verletzen, sucht und liebt die ganze Welt. 10 Welche fremdes Gut besitzen, werden schmerzlich dafür schwitzen, ewig in der Hollen-Glut, ob schon viele dieses wissen, auch verklagt ihr des Gewissen, lassen sie doch nicht davon. 11 Wer tracht jetzt nach rechter Tugend, wie verkehrt ist nicht die Jugend, wo bleibt Einfalt und die Tren, der Gott suchet zu gefallen, wird verspott, veracht von allen, sieht man täglich ohne Schen. 12 O! du Menschen-kind dich kehre, merk wie Christus selbst dich lehre, schau sein Thun undWege an, Er, die Warheit, Weg und Leben, nur auf ihn recht acht wolst geben, besser dir nicht rathen kan. 13 Wilst du in den Himmel bauen, und erwarten mit Vertruaen, ein erwünschte Seligkeit, merk wohl welche Gott gefallen, sich erniedrigen vor allen, Demuth ist ihr Fundament. 14 Ohn die wahre Lieb auf Erden, auch kein Mensch wird selig erden, lieb recht Gott, den Nächsten mir; wer die Liebe recht will üben, fürcht sich jemand zu betrüben, wird auch Gott erzürnen nicht. 15 Keiner muß sein Lust vollbringen, sondern bös' Begierden zwingen, will er in den Himmel ein, welche hie ihr'n Muth will treiben, müssen aus dem Himmel bleiben, mach darnach die Rechnung dein. 16 Armuth gern und willig leiden, und Verfolgung auch nicht meiden, ist der auserwählten Speis, loben Gott aus reinem Herzen, Leiden willig alle Schmerzen, selig wer lernt diese Weiß. 17 Wilst du nun gern selig werden, ey so lebe recht auf Erden, halt dich bey dem kleinen Hauf, dann nach diesem kurzen Leben, wird dir Gott ein ewig's geben, dich in sein Reicht nehmen auf. 18 Ey, wolan! so laß geschehen, laß es immer mit mir gehen, wie Gott will auf dieser Erd'; Herr, du wollest mich dann stärken, in Gedanken, Wort und Werken, daS ich nur mag selig seyn.
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Gute Nacht, ihr meine Lieben

Author: Jacob Danner Appears in 34 hymnals Lyrics: 1 Gute Nacht ihr meine Lieben; gute Nacht ihr Herzens-Freund; gute Nacht die sich betrüben, und aus Lieb für mich jetzt weint; scheid' ich gleich wohl von euch ab, und ihr legt mein Leib ins Grab, wird er wieder auferstehen, und ich werd euch ewig sehen. 2 O! wie werd ich euch umfassen, und auch herzen mit Begier; muß ich euch ein' Zeit verlassen, welches zwar betrübet hier, bringts ein Tag dort wieder ein, wann wir werden selig seyn. Ewig wird kein Müh uns reuen, tausend, tausendmal mehr freuen. 3 O wie schnell eilt doch zum Ende, das bestimmte Lebens-Ziel; Gott vom Himmel, hilf doch, sende, daß wir uns nicht mehr so viel hier versäumen mit der Welt, die in Sünden sich aufhält, die man billig muß hier meiden, eh daß Leib und Seel sich scheiden. 4 Zwar hat mir ohn' mein verhoffen, der sehr harte Todes-Pfeil, mein Herz, Leib und Seel getroffen, nahm mich hin in schneller Eil; drum ihr Liebsten hät und wacht, ich wünsch ewig euch gut' Nacht: Gott laß euch, nur selig sterben, Laß ihr könt den Himmel erben. 5 Meiner zarten Jugend Jahren, und Plaisier der Tage mein, sind so schnell darhin gefahren, das man meynt es könt nicht seyn; wann man lebt von Klag und Noth, und in eilf Tag hat der Tod schon die Seel vom Leib getrennet, daß man mich im Sarg kaum' kennet. 6 Doch hoff't meine Seel zu finden, Trost in meines Jesu Tod, der zum sel'gen Ueberwinden mich kan führen aus der Noth, und erlösen von der Quaal, daß ich werd' im Himmels-Saal mit den Engeln Gott lob bringen, ewig's Halleluja singen. 7 Seyd getrost ihr Freund und Brüder, seyd getrost ihr Schwestern gar, syd getrost herzliebste Glieder, Gottes Wort bleibt ewig wahr, welches sagt: im Himmelreich, werden die Gerechten gleich, wie die helle Sonne leuchten; o! daß wir's nur bald erreichten. 8 Habt ihr Eltern mich geliebet, und nebst Gott vor mich gewacht; hab ich euch zwar oft betrübet, schenkt mirs doch zur guten Nacht, was ich hab an euch verfehlt, reut mich herzlich unverheelt: Gott woll euch viel Gnade schenken, und in Jesu mein gedenken. 9 Nun, adjeu! wir müssen scheiden, und mein Leib eilt in die Erd; mußt im Tod viel Schmerz ich leiden, hoff ich, daß mir Jesus werd' durch die Liebe, Gunst und Huld, Gottes Gnade und Geduld, meine Sünden mir vergeben, und mir schenken ewigs Leben. 10 Weil mein Jammer ist zum Ende, mein herzliebste Eltern werth, dankt es Gottes Liebes-Hände, seyd nicht mehr um mich beschwert; Vater, zmutter, habt gut' Nacht, denkt Gott hat es wohl gemacht; thut er zwar eu'r Herz betrüben, thut er mich und euch doch lieben. 11 Gute Nacht ihr meine Kinder, gute Nacht herzliebstes Weib; liebten wir uns doch nicht minder, als ein Herz, Geist, Seel und Leib: Gott, die Liebe, uns belohnt, weil in Liebe wir gewohnt; was in Jesu Lieb sich kennet, wird auch nicht in Tod getrennet.
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Du armer Pilger wandelst hier

Author: P. Becker Appears in 9 hymnals Lyrics: 1 Du armer Pilger wandelst hier in diesem Jammerthal, und sehnest dich noch für und für nach jenem freuden-Saal, wie mancher Feind begegnet dir, daß du noch weinest also hier, Gedult. 2 Geh nur getrost im Glauben fort, und say nur unverzagt, und halt dich an das Lebens-Wort, ob du schon wirst geplagt, das führt dich sicher durch di Welt, wann es schon nicht dem Fleisch gefällt, Gedult. 3 Und ob du auf dem schmalen Weg, alhier Verspottung leidst, geh du gerad den rechten Steg, den breiten Weg nur meid, ab man dich schon so schehl ansieht, und oftmals noch must seyn betrübt. Gedult. 4 Gewiß glaub mir es kommt die Zeit, daß alles het dahin, ja aller Kampf und aller Streit, kommt endlich aus dem Sinn, dem der im Glauben hier gekriegt, und alle seine Feind besiegt, Gedult. 5 Zwar gehts im Streit gar wunderbar, auf diesem Lebens-Steg man siehet oftmals kein Gefahr, ist sie doch nächst am Weg, das fordert stete Wachsamkeit, mit Bäten Ringen in dem Streit, Gedult. 6 Führst du den Streit gleich wieders Fleisch, und mein'st du hatt'st besigt, eh' du's versiehst dich's nider reißt, auf's neue dich's bekriegt; darum so wache fleh' und hät', und weiche ja nich von der stätt', Gedult. 7 Bist du in deinme Glauben schwach, und oftmals traurenvoll, sey du darum doch nicht verzagt, dein Gott der hilft dir wohl, wann alle Hülf verloren scheint dein Gott es treulich mit dir meint, Gedult. 8 Dein Gott führt dich zwar wunderbar, in dieser Wüsteney, damit er machet offenbar was in dem Herzen sey, damit du lernest recht verstehn, wie man auf Gott allein muß sehn. Gedult. 9 Und ob es scheinet noch so hart, vor deinem alten Sinn, seh' du auf deinen Heiland dort das bringet dir Gewinn, der auch den Weg des Creutzes gieng, und willig an dem holze hieng. Gedult. 10 Gedult war Christi Lieberey, sein' ganze Lebens-Zeit, die Er bewieß in aller True, und auch in Gegen-Streit, er war gedultig allein Lamm, und ward erwürgt an Creutzes-Stamm. Gedult. 11 In diesen Spiegel schau du ein, und sehe dein Gestalt, denk wie du nich so klein must seyn, vergiß es nicht so bald, dein'm Heiland solst du ähnlich seyn, drum leide willig alle Pein, Gedult. 12 An der Gestalt da fehlt es dir, du meine arme Seel, drum girrest du noch also hier in dieser Leibes-Höl, du siehest oftmals selbst dich an, und findst dich auf der Trauer-Bahn, Gedult. 13 Und wann du ganz verlassen scheinst, und siehst dein dunkel Herz, ja oftermals darüber weinst in grosser Angst und Schmerz, du kanst doch nicht dein Helfer syn, ergib dich willig nur derien, Gedult. 14 Ey liebe Seele faß nur Muth, es geht zum Ende zu, dein' Creutzes-Last wird dir zugut, du kommest bald zur Ruh, das Leiden dieser kurzen Zeit ist ja nicht werth der Herrlichkeit, Gedult.
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Kaufet, kauft die Zeit

Appears in 1 hymnal Lyrics: 1 Kaufet, kauft die Zeit, weil es heißt noch beut! sie vergeht, verfleucht geschwinde, als gleich sie der Rauch im Winde. Drum weils heißtnoch heut, so auskauft die Zeit! 2 Kauset klüglich ein Kraft, und nicht nur Schein: ihr müßt seyn, wie sichs gebühret, mit der Christen Kraft gezieret. Darum kaufet ein Kraft, und nicht zur Schein! 3 Kämpfet tapfer drauf, auch du Kinder-Hauf! und lern dich sein überwinden, und die eig'ne Feinde binden. Auf, ihr kinder auf! kämpfet tapfer drauf. 4 Schenet nicht den Krieg! daruaf folgt der Sieg. Haltet treulich an im streiten! euer Goel steht zur Seiten: er erkämpft den Sieg. Drum scheut nicht den Krieg! 5 Schauet auf die Beut, so euch ist bereit, wann ihr in dem Ueberwinden thut das rechte Siegen finden, Drum schaut in demStreit auf die grosse Beut! 6 Schauet auch die Kron und den Gnaden-Lohn, so euch schon ist aufgehoben drin ihr werbet ewig loben! Scheut nicht Spott und Hohn, schauet auf die Kron! 7 Kämpfet denn getreu, ahne Furcht und Scheu! so wird sie gewiß euch eben Jesus samt dem ew'gen Leben, da man trinkt das neu, darum kämpft getreu! 8 Kaufet wohl die Zeit auf die Ewigkeit: Thut euch kindlich klüglich schicken, und dem Bräutigam whol schmücken: Haltet euch bereit, wacht und kauft die Zeit. 9 Kaufet, kauft die Zeit, weils noch heiset beut! Kaufet Oele, kauft Erkäntniß! Laßt euch öffnen das Vertständniß! Kaufet, kauft die Zeit, weils noch hiesset heut!
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Wohl dem, der sich mit Fleiß bemühet

Appears in 24 hymnals Lyrics: 1 Wohl dem, der sich mit Fließ bemühet, daß er ein Streiter Christi sey, der nicht am Laster-Seile ziehet, von Hochmuth, Neid und Wollust frey, der stets die arge Welt bekämpft, und seinen eig'nen Willen dämpft. 2 Der heist allein nur Christi Streiter, wer ihm in allen folget nach: Wem er soll seyn Weg, Licht und Leiter, der trägt auch billig seine Schmach: dem, der den Oelberg nicht besteigt, wird Thabors Glanz auch nicht gezeigt. 3 Was hilfts, daß Christum hier empfangen, und unsers Fleischs theilhaftig ward? Wenn wir nicht auch darzu belangen, daß Gott sich in uns offenbart; und solle r in dich kehren ein, so must du erst Maria seyn. 4 Was hilfts, daß Christus uns gebohren, und uns die Kindschaft wiederbringt? Wenn, da diß recht schon längst verlohren, man hierzu nicht durch Busse bringt, als Kind im Geist sich neu gebihrt, und stets ein göttlich Leben führt. 5 Was hilft dem Menschen Christi Lehre, wer der Vernunft ein Sclave bleibt, nach eig'ner Weisheit, Wahn und Ehre sein Leben Thun und Wandel triebt? Ein Christ, der die Verleugnung ehrt, folgt dim nur, was sein Jesus lehrt. 6 Was hilft uns Christi Thun und Leven, was Demuth, Lieb und Freundlichkeit, wenn wir dem Stolz und Haß ergeben, und schänden seine Heiligkeit? Was hilfts nur im Verdienst allein, und nicht im Glauben Christi seyn? 7 Was hift uns Christi Angst und Leiden, wenn man nicht will ins Leiden gehn? Nur nach der Pein sind süß die Freuden, und nach der Schmach steht Purpur schön. Wer hier nicht seinen Adam kränkt, wird Christi kron auch nicht geschenkt. 8 Was hilft uns Christi Tod und Sterben, wenn wir uns selbst nich sterben ab? Du liebst dein Leben zum Verderben, führt du die lust nicht in sein grab. Es bleibt dir Christi Tod en Bild, wenn du der Welt nicht sterben wilt. 9 Was hilft sein Lösen und Befreyen, wer mit der Welt im Bunde steht? Was hilft Herr, Herr und Meister schreyen, wer nicht aus Satans Banden geht? Wie denkt doch der, er sey versühnt, wer noch der Welt und Sünden dient? 10 Was hilft dir Christi auferstehen, bleibst du noch in dem Sünden-Tod? Was hilft der sein gen Himmel gehen, klebst du noch an der Erden Koth? Was hilft dir sein Triumph und steg, führst du mot dir nicht selber Krieg? 11 Wohlan, so lebe, thu und leide, wie Jesus dir em Vorbild war; such, daß dich seine Unschuld kleide, so bleibst du in der Streiter Schaar. Wer Jesum liebt, tracht nur allein ein Welt-bestreiter stets zu seyn.
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Wie freuet sich mein Geist un Herz

Appears in 3 hymnals Lyrics: 1 Wie freuet sich mein Geist und Herz in dem verliebten Liebes-Schmerz: der durch der Weisheit Strahl berührt die mich zu sich ins Eine führt. 2 Das Looß ist mir gefallen, worein ich so verliebet bin: mein Liebstes hier auf dieser Welt, ist daß ich zu der Schaar gezehlt: 3 Die hier dem reinen Lamm nachgehn, wie is sich wenden thut und drehn. Gehts schon durch enge rauhe Weg, so erden sie doch niemals träg. 4 Führt es sie bis aus Creutz hinan, sie folgen it auf dieser Bahn: gehts auch durch's finst're Todes-Thal, sie folgen ihm nach überall. 5 Führt es sie an der Hollen Ort, und zu des finstern Todes Pfort: so bleibt die Liebe ihr Gewicht, das sie nicht gehen hinter sich. 6 Wie sicher kan ich gehen hin un dem so Lieb-verliebten Sinn. Wann mirs an Rath und Hülf gebricht, die Weisheit ist mein Unterricht. 7 Der hat das beste Theil erwählt, der sich der reinen Lieb vermählt: und wo die Lieb selbst rathen kan, so ist man auf der rechten Bahn. 8 Drum such ich auch kein ander Gut, als was die Lieb beylegen thut. Wer ihr nachgeht in sau'r und süß, der gehen ein ins Paradies. 9 Drum bleibt der Schluß mir feste stehn, das ich will ihrem Wink nachgehn: weil sie mich hat so wohl bedacht, und zur Jungfrauen Zahl gebracht. 10 Die nimmer aus dem Tempel gehn, und stets das werthe Lamm erhöhn: das sie erkausset aus der Welt, zu gehen ein ins Himmels-Zeit. 11 Da dann der reinste Jungfrau'n Sohn wird selber seyn ihr Theil und Lohn: so sind sie dann zu Ehren bracht, weil sie die eitle Welt veracht.
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Ach! wie war ich in meinem Schlummer

Appears in 1 hymnal Lyrics: 1 Ach! wie war ich in meinem Schlummer versinken bis zum Abgrund hin; die Welt die machte nur zwar Kummer, doch war und blieb ich ir im Sinn! ich dachte offt an keine Noth, und wußt' nicht daß ich lag im Tod! 2 Nun aber hat mich aufgewecket, o Herr! dein Wort, das stetig ruft; es hat mir Leib und Seel erschrecket, und mir gezeigt die finstre Gruft, daß ich erblicket die Gefahr, wie ich so nah' zur Höllen war! 3 Dein Wort, der reine Tugend-Spiegel, zeigt nur in deinem Licht das Licht, und wie ich mir so manchen Hügel, zu meinem Schaden aufgericht, weil ich die Eigenheit geliebt, und damit meine Seel betrübt! 4 Nun find't der gute Samariter, mich halber todt-geschlag'nes Kind; er säubert meine Wunden wieder, die mir vom Feind geschlagen sind! genädiglich giest er hinein, mit eign'nen Handen Oel und Wein! Mein Jesus thut sich mein erbarmen. 5 Er riß mich aus der Höllen-Grust, er trug mich heim auf seinen Armen, er stärkte mich mit Himmels-Lust, er will den Tod des Sünders nicht, drum ist er unser Weg und Licht! 6 Wer Christi Geist will by sich haben, der muß Vernunft und Eigenheit, und alle Menschen-Furcht vergraben, sonst kommt er nicht fort in dem Streit und durch Gehorsam gegen Gott, in Liebe halten sein Gebot!

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