1 Die armen Heiden jammern mich,
dem groß ist ihre Not;
ach, lieber Gott, erbarme dich!
Sie sind in Sünden tot.
2 Sie beten stummer Götzen an,
sie knien vor Holz und Stein
und wissen nicht in ihrem Wahn,
daß du bist Gott allein.
3 Sie kennen auch den Heiland nicht,
der ihre Sünden trug;
sie leben ohne Trost und Licht
und liegen unterm Fluch.
4 O Vater der Barmherzigkeit,
o Herr, voll Lieb' und Macht,
wann ist erfüllt der Heiden Zeit,
wann endet ihre Nacht?
5 Ihr Elend schreit so laut zu dir,
und deine Kinder flehn:
Ach, öffne bald der Heiden Tür
und laß sie Jesum sehn!
6 Sie sind ja auch sein Erb' und Gut,
sein teurer Schmerzenslohn.
Wir bitten durch sein Kreuz und Blut:
O gib sie deinem Sohn.
7 Daß sie durch ihn mit uns zugleich
und deiner ganzen Schar
auf Erden und im Himmelreich
dich preisen immerdar!
Text Information | |
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First Line: | Die armen Heiden jammern mich |
Language: | German |
Publication Date: | 1908 |
Notes: | Melodie: Nun sich der Tag geendet hat. |