1. Herr, unser Gott! laß nicht zu schanden werden
Die, so in ihren nöthen und beschwerden,
Bei tag und nacht, auf deine güte hoffen
Und zu dir rufen.
2. Mach zu schanden alle, die dich hassen,
Die sich allein auf ihre macht verlassen:
Ach! kehre dich mit gnaden zu uns armen,
Laß dich's erbarmen.
3. Und schaff' uns beistand wider unsre feinde;
Wenn du ein wort sprichst, werden sie bald freunde,
Sie müssen wehr und waffen niederlegen,
Kein gleid mehr regen.
4. Wir haben niemand, dem wir uns vertrauen,
Vergebens ist's, auf menschenhülfe bauen:
Mit dir wollen wir thaten thun und kämpfen,
Die feinde dämpfen.
5. Du bist der held, der sie kann untertreten,
Und das bedrängte kleine häuflein retten.
Wir suchen dich, wir schrei'n in Jesu namen:
Hilf, helfer! Amen.
Text Information | |
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First Line: | Herr, unser Gott! laß nicht zu schanden werden |
Author: | Johann Heermann (1647) |
Language: | German |
Publication Date: | 1862 |
Topic: | In besonderen Zeiten der Noth: Bei Verfolgung |
Notes: | Mel. Herzliebster Jesu, was hast du u. 6. |