241. Ich weiß, an wen ich gläube

1. Ich weiß, an wen ich gläube.
Mein Jesus ist des glaubens grund,
Bei dessen wort ich bleibe,
Und das bekennet herz und mund.
Vernunft darf hier nichts sagen;
Sie sei auch noch so klug;
Wer fleisch und blut will fragen,
Der fällt in selbstbetrug.
Ich folg' in glaubenslehren
Der heil'gen schrift allein,
Was diese mich läßt hören,
Muß unbeweglich sein.

2. Herr! stärke mir den glauben;
Denn satan trachtet nacht und tag,
Wie er dies kleinod rauben
Und um mein heil mich bringen mag.
Wenn deine hand mich führet,
So werd' ich sicher gehn,
Wenn mich dein Geist regieret,
Wird's selig um mich stehn.
Ach! segne mein vertrauen
Und bleib' mit mir vereint;
So laß ich mir nicht grauen
Und fürchte keinen feind.

3. Laß mich im glauben leben,
Soll auch verfolgung, angst und pein
Mich auf der welt umgeben,
So laß mich treu im glauben sein.
Im glauben laß mich sterben,
Wenn sich mein lauf beschließt,
Und mich das leben erben,
Das mir verheißen ist.
Nimm mich in deine hände
Bei lebund sterbenszeit,
So ist des glaubens ende
Der seelen seligkeit.

Text Information
First Line: Ich weiß, an wen ich gläube
Author: Erdmann Neumeister (1756)
Language: German
Publication Date: 1862
Topic: Vom Glauben und der Rechtfertigung
Notes: Mel. Nun lob', mein Seel', den u. 87.
Tune Information
(No tune information)



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