1. Gott Vater, Sohn und heil'ger Geist,
Du Gott von großer güte!
Sei jetzt und immerdar gepreis't
Mit dankbarem gemüthe,
Daß du, aus unverdienter gnad,
Mich durch das heil'ge wasserbad
Von sünden abgewaschen.
2. Herr! ich bekenne, daß ich bin
Gezeugt aus sündensamen,
Ein kind des zorns, das immerhin
Entheiligt deinen namen;
Ich weiß, daß von natur ich leb'
Ohn' deine furcht, und widerstreb,
Gott! deinem wort und willen.
3. Und dennoch, Vater! hast du mich,
Da ich ganz war verloren,
Zu dir gezogen gnädiglich,
Und wieder neu geboren
Durch's wasserbad der heil'gen tauf',
Daß ich in meinem lebenslauf
Mich deiner lieb' kann trösten.
4. Herr Jesu Christ! dein theures blut
Wäscht mich von meine sünden,
Kraft dessen macht die wasserfluth
Denselben fluch verschwinden,
Den ich hab' von natur verschuld't,
Und setzet mich in's Vaters huld,
Die Adam hat verscherzet.
5. O heil'ger Geist! ich danke dir
Für diese edle gabe,
Daß ich nun innerlich in mir
Dein kräftig zeugniß habe,
Dadurch ich meinen Schöpfer kann
Getrost und freudig rufen an,
Und sagen: Abba, Vater!
6. Weil in der tauf' auch Jesus Christ
Von mir ist angezogen,
So hilf, daß durch des satans list
Ich nimmer werd' betrogen;
Denn die nun GOttes tempel seind,
Die bleiben für dem bösen feind
In deiner gnade sicher.
7. O Herr! an diese würdigkeit,
Die du mir wollen schenken,
Laß mich jetzund und allezeit
In meiner noth gedenken,
Da ich dadurch ein herze faß,
Und immer mich darauf verlaß,
Daß du mir hülf' versprochen.
8. Ich hab' auch bei dem wasserbad
Mich dir zum dienst verbunden;
Drum gib, daß keine sündenthat
In mir werd' herrschend funden;
Gib, daß für deine güt und true
Ich den gehorsam stets verneu,
Den ich da angelobet.
9. Und so ich was aus schwachheit thu,
Das wollst du mir verzeihen,
Und mir es ja nicht rechnen zu,
Die gnade auch verleihen,
Daß ich an dir beständig bleib,
BIs du die seele von dem leib
Zu dir hinauf wirst nehmen.