1 Auf, trage nur die bürde weiter
Hin, wo der ziel der reis sich end't!
Sieh, dort wird es schon hell und heiter,
Wohin dein müder fuß sich wend't:
Wo dir die kron entgegen lacht,
Wo du bald rufst: es ist vollbracht!
2 Es sind nur noch sehr wen'ge schritte
Von hier bis bin zu diesem ziel.
Auf! folge Jesu tritt vor tritte:
Du weißt, dein Herr vergab dir viel,
O, sieh! er lächelt sanfte ruh
Dir kranken, müden pilgrim zu.
3 Ersteige nur noch diesen hügel,
Es ist das leibe Golgatha.
Getrost, der glaube giebt dir flügel;
Hier ist dein heil dir frenudlich nah;
Hier fäll't die schwere bürd' hinab
Und wälzet sich in Jesu grab.
4 Die schaar vollkommer froher geister
Blicht sehnsuchtsvoll auf dich herab,
Und sieht, wie du dem frommen Meister
Nach kämpfst an deinem pilgrims-stab;'
Kaum bricht dein sterbend auge dir,
Denn jauchzen sie: auch Er ist hier.
5 Hier, wo das Lamm uns alle weidet,
Hier ist kein schmerz, kein schien der noth;
Wo fromme freunde nichts mehr scheidet;
Hier wohnet seder sünd noch todt!
Willkommen, theure seele! du!
Sey froh! o hier ist ewig ruh.
Text Information | |
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First Line: | Auf, trage nur die bürde weiter |
Language: | German |
Publication Date: | 1826 |
Topic: | Zugabe; Miscellaneous |
Notes: | Now Public Domain. Mel. Wer nur den lieben G. |