1 Noch immer wechseln ordentlich
Des jahres zeiten ab:
Und früh und spät ergiesset sich
Dein regen,Gott, herab.
2 Du öffnest deine milde hand,
Und steuerst unsrer noth.
Du segnest, du erfüllst das land
Mit deinen gütern, Gott!
3 Von deinem hohen himmel träuft
Gedeyn und fruchtbarkeit.
Die saat geht auf, und blüht, und reift
Und sättigt und erfreut.
4 Von dir gesegnet giebt der baum,
Wenn einer schatten sucht,
Ihm unter seinem zweige raum,
Erfrischung und auch frucht.
5 Wie frölich lächelt jede flur!
Es fließt, sich immer gleich,
Der freude quell und die natur
Ist unerschöpflich reich.
6 Uns strömet sie, von dir erfüllt,
Lust und vergnügen zu.
Wer ist so gut, so treu, so mild;
So väterlich wie du?
7 Herr! ohne dich vergiengen wir,
Und wir verdientens auch;
Und dennoch leben wir in dir,
Beseelt durch deinen hauch.
8 Nicht einem mangelt deine huld,
Und jedem strahlt dein licht,
Du gebst, nach göttlicher geduld,
Mit uns nicht ins gericht.
9 Ach menschen! betet, betet an!
Erwegts, und denket nun:
Was hat Gott schon an uns gethan?
Was wird er nicht noch thun?
Text Information | |
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First Line: | Noch immer wechseln ordentlich |
Language: | German |
Publication Date: | 1826 |
Topic: | Zugabe; Miscellaneous; Allmacht Gottes(1 more...) |
Notes: | Now Public Domain. Mel. Ich singe dir mit herz. |