533. Dennoch bleib ich stets an dir

1 Dennoch bleib ich stets an dir,
Mein Erlöser, mein vergnügen,
Mich verlanget dort und hier
Nur an deiner brust zu liegen.
Meines lebens schönste zier,
Dennoch bleib ich stets an dir.

2 Deine starke gnadenhand
Hat mich liebreich aufgenommen
Als ich in das vaterland
Derer sterblichen gekommen.
Greift der satan gleich nach mir:
Dennoch bleib ich stets an dir.

3 Suchet die verderbte welt
Mich aus deinem arm zu reissen,
Will sie ehre, lust und geld
Mir nach ihrer art verheissen:
O! so sprech ich bald zu ihr:
Dennoch bleib ich stets an dir.

4 Reitzet mich mein fleisch und blut,
Meinen Jesum zu verlassen,
So bekomm ich frischen muth,
Ihn noch fester anzufassen,
Und ich seufze für und für:
Dennoch bleib ich stets an dir.

5 Bricht des creutzes sturm herein,
Ueber fällt mich angst und leiden,
So vermag doch keine pein,
Mich von meinem haupt zu scheiden.
Und ich schreib in mein panier:
Dennoch bleib ich stets an dir.

6 Selbst im finstern todesthal
Bleibt die freundschaft ungetrennet;
Ich empfinde keine quaal,
Wenn der Lebens-Fürst mich kennet.
Sterbend ruf ich mit begier:
Dennoch bleib ich stets an dir.

7 Dennoch bleib ich stets an dir.
Dabey soll es ewig bleiben,
Aus dem sel'gen lustrevier
Soll mich einst kein feind vertreiben.
Darum sing ich schon allhier:
Dennoch bleib ich stets an dir.

Text Information
First Line: Dennoch bleib ich stets an dir
Author: Johann J. Rambach
Language: German
Publication Date: 1826
Topic: Von der Hoffnung der Christliche Kirche; Hope of the Christian Church
Notes: Mel. Jesus meine zuversicht.
Tune Information
(No tune information)



Suggestions or corrections? Contact us
It looks like you are using an ad-blocker. Ad revenue helps keep us running. Please consider white-listing Hymnary.org or getting Hymnary Pro to eliminate ads entirely and help support Hymnary.org.