500. Jehovah, König, deine güt

1 Jehovah, König, deine güt
Und treu will ich erheben:
Ich will mit freudigem gemüth
In meinem ganzen leben,
Gott, alle tage preisen dich,
Und deinen namen ewiglich
Vor allen menschen rühmen.

2 Sehr groß und herrlich ist dein nam;
Du kans in nöthen rathen:
Die größ' ich nicht aussprechen kan:
Es wird von deinen thaten
Zu sagen wissen kindes-kind,
Weil man sie allenthalben find
Voll weisheit, güt und liebe.

3 Ich will dein lob mir meinem mind,
Jetzt und zu allen zeiten,
Auch inniglich von herzensgrund
Erhöhen und ausbreiten;
Ich will von deiner ehr und pracht,
Von deiner grossen wundermacht,
So lang ich lebe, reden.

4 Du bist voll gnade, lieb und treu,
Der deinen zu verschonen;
Doch bist du auch gerecht dabey,
Die spötter abzulohnen:
Herr, du bist voll barmherzigkeit,
Geduldig, g¨tig allezeit,
Wenn man dir recht vertrauet.

5 Herr, du bist gnädig jederman;
Erbamr'st dich gern der armen;
Nimst deiner hände werk dich an,
Als Vater, mit erbarmen,
Und deine allmacht trägt und hält,
Was hir in dieser ganzen welt,
Sich reget und beweget.

6 Herr, deine werke und gewalt
Die sollten hier auf erden
Von allen menschen, jung und alt,
Gerühmt, gepriesen werden;
Denn dein reich ist ein ewig's reich,
Und deiner herrschaft ist nichts gleich;
Sie ist und währet ewig.

7 Herr, du verstöß'st die sünder nicht,
Die weinend zu dir kommen;
Sie werden von dir aufgericht't
Und gnädig angenommen:
Du tilgest ihre sündenschuld,
Bedeckest sie mit deiner huld,
Um deines blutes willen.

8 Herr, aller augen warten dein,
Due giebest ihnen speise
Zu rechter zeit, daß sie sich freun
Und jederman dich preise:
Du thust uaf deine milde hand,
Und sättigest das ganze land
Mit lust und wohlgefallen.

9 Herr, du bist heilig und gerecht
In allen deinen wegen;
Drum segnest du auch das geschlect,
Das geht auf deinen siegen;
Und wie du heilig bist und rein,
So liebest du nur die allein,
Die heilig vor dir wandeln.

10 Herr, du bist allen denen nah,
Die flehend vor dich treten;
Du bist bey allen denen da,
Die dich als Gott anbeten:
Der frommen schreyen du erhörst,
Und ihre bitte sie gewährst,
Um deine namens willen.

11 Herr, du behütest väterlich,
Die dich von herzen lieben;
Vertilgest aber, welche sich
Nur stets in bosheit üben;
Du bist gerecht und dein gericht
Erfreut der frommen angesicht:
Gelobet sey dein name!

12 Gott Vater, Sohn und Heil'ger Geist,
Ohn anfang und ohn ende,
Der du viel gutes mir beweis'st,
Durch deiner allmacht hände;
Sey von mir jetzt und allezeit,
Von nun an bis in ewigkeit,
Gelobet und gepriesen.

Text Information
First Line: Jehovah, König, deine güt
Language: German
Publication Date: 1826
Topic: Vom Lobe Gottes; Praise of God
Notes: Mel. Sey lob und ehr dem höch.
Tune Information
(No tune information)



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