1 Du unruh meiner seelen!
Wie lang wilst du mich quälen?
Sey still, und lege dich!
Wie lang wolt ihr gedanken,
So bin und wieder wanken;
Mein Heiland stärk und rette mich.
2 Herr Jesu, wirst du wachen,
Und kommst zu hülf mir schwachen,
Dann werd ich nicht vegehn:
Ich traue deiner güte;
Herr, stille mine gemüthe,
Und laß mich dein erbarmen seyn.
3 Kommt sturm und wetter wieder,
Und will mich schlagen neider,
So stehe du mir bey:
Ich will im leiden singen,
Dir meine opfer bringen;
Herr, mache mich von sorgen frey.
4 Auf dich, mein Gott! ich schaue;
Hilf, daß ich dir vertraue
Sey du mein trost allein;
In allen meinen nöthen,
Und wann du mich wilst tødten,
Will ich, mein Gott! dein eigen seyn.
Text Information | |
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First Line: | Du unruh meiner seelen! |
Language: | German |
Publication Date: | 1826 |
Topic: | Vom Creutz und Leiden; Of the Cross and Suffering |
Notes: | Mel. Nun ruhen alle wälder. |