1 Grosser Heiland, deine triebe
Schenke mir zum liebesseil!
Für ein tröpflein deiner liebe
Sind mir tausend welte feil.
2 Das ist nicht zu viel gesprochen,
Wenn dein volles gnadenlicht
Bis ins herz hindurch gebrochen:
Wenn der mund im glauben spricht.
3 Denn was wären tausend welten?
Und was nützt mir ihr gewinn?
Wenn du anfändst mich zu schelten,
Ist mein ganze glück dahin.
4 Aber, wenn ich dich besitze,
Sind die welten alle mein.
O, wer sagst, wie viel es nutze,
Deinet huld versichert seyn.
5 Darum will ich dich erkennen.
Ueberschwenglich ist dis licht!
Alles will ich schaden nenne,
Seh ich nur dein angesicht!
Text Information | |
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First Line: | Grosser Heiland, deine triebe |
Language: | German |
Publication Date: | 1826 |
Topic: | Von der Bereinigung mit Gott und Christo; Reconciliation with God and Christ |
Notes: | Mel. Ringe recht, wenn Gottes. |