1 Hilf Gott, daß ja die kinder-zucht,
Geschehe stets mit nutz und frucht,
Daß aus der zarten kinder mund
Dein lob und name werde kund.
2 Gib ihnen wahre folgsamkeit;
Las ihre ganze lebenszeit
Ein abdruck deines bildes seyn
Und lehre sie die faulheit scheun.
3 Gib ja, daß ihnen mangle nicht
Heilsame lehr und unterricht,
Damit aus deinem wort und mund
Ihr glaube habe vesten grund.
4 Mach ihre herzen selbst gewiß,
Bewahre sie vor ärgerniß.
Wenn böse buben locken sie,
Hilf daß sie ihnen folgen nie.
5 Brich du des eigenwillens kraft,
Der herzeleid und kummer schaft,
Und leite selbst den barten sinn
Zur demuth und gehorsam bin.
6 Hilf, daß sie dich, Gott, überall
Vor augen haben allzumal,
Und sich befleissen jederzeit
Der tugend, zucht und ehrbarkeit.
7 Wo sie ausgehen oder ein,
Da laß du sie gesgnet seyn,
Daß sie die lebens-zeit und jahr
Zubringen christlich immerdar.
8 Und wenn sie enden ihren lauf,
So nim sie, Herr, zu dir hinauf,
Auf daß samt ihnen wir zugleich
Dich preisen dort in deinem reich.
9 Gott, Vater, Sohn und heilger Geist
Von dem uns alle gnad herfleußt,
Wir loben dich, wir danken dir,
Mit unsern kindern für and für.
Text Information | |
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First Line: | Hilf, Gott, daß ja die kinder-zucht |
Language: | German |
Publication Date: | 1826 |
Topic: | Vom Christlichen Leben and Wandel; Christian Life and Change |
Notes: | Mel. O Jesu Christ, meins. |