1 Als Jesus Christus in der nacht,
Darin er ward verrathen,
Auf unser aller heil gedacht,
Dasselbe zu erstatten;
2 Da nahm er in die hand das brodt,
Und brachs mit seinen fingern,
Sah auf gen himmel, dankte Gott,
Und sprach zu seinen jüngern.
3 Nehmt hin, und ess't, das ist mein leib,
Der für euch wird gegeben,
Und denket, daß ich euer bleib,
Im tod und auch im leben.
4 Desgleichen nahm er auch den wein
Im kelch, und sprach zu allen:
Nehmt hin, und trinket ingemein,
Wollt ihr Gott recht gefallen.
5 Hier geb ich euch mein theures blut
Im kelche zu geniessen,
Das ich für euch und euch zu gut
Am creutze werd vergiessen.
6 Hir wird ein neuer bund gemacht
In meinem eignen blute:
Im alten ward nur vieh geschlacht,
Das euch nicht kam zu gute.
7 Hier ist der körper, der bin ich,
Dort war figur und schatten:
Dort war ein lamm, hier laß ich mich
In heisser liebe braten.
8 Das macht euch nicht mehr frey,
Daß sie euch nicht mehr kränken,
So oft ihrs thut, sollt ihr debey,
An meinen tod gedenken.
9 O Jesu, dir sey ewig dank
Für deine treu und gaben!
Ach! laß durch diese speis und trank
Auch mich das leben haben.
Text Information | |
---|---|
First Line: | Als Jesus Christus in der nacht |
Language: | German |
Publication Date: | 1826 |
Topic: | Vom heiligen Abendmahl; The Lord's Supper |
Notes: | Mel. Mein erst gefühl sey. |