1 Meine hoffnung stehet feste,
Auf den ewig treuen Gott,
Er ist mir der allerbeste,
Der mir beysteht in der noth;
Er allein,
Soll es seyn,
Den ich nur von herzen meyn'.
2 Sagt mir, wer kan doch vertrauen
Auf ein schwaches menschen-kind?
Wer kan veste schlösser bauen
In die luft und in den wind?
Es vergeht,
nichts besteht,
Was ihr hier auf erden seht.
3 Aber Gottes güte währet
Immer und in ewigkeit;
Er, der vieh und menschen nähret,
Ist zu helfen stets bereit:
Alles hat
Seine gnad
Dargereichet früh und spat.
4 Giebet er nicht alles reichlich
Und mit grossem überfluß?
Seine lieb ist unbegreiflich,
Wie ein starker wasser-guß.
Luft und erd
Uns ernährt
Wenn es Gottes gunst begehrt.
5 Danket nun dem grossen Schöpfer,
Durch den wahren menschen-sohn,
Der uns, wie ein freyer töpfer,
Hat gemacht aus erd und thon.
Groß von rath,
Stark von that,
Ist der uns erhalten hat.
Text Information | |
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First Line: | Meine hoffnung stehet feste |
Language: | German |
Publication Date: | 1826 |
Topic: | Von göttlicher Vorsorge und Regierung; Divine Providence and Government |