1 O Mensch gedenke dran,
was Christus hat gethan,
der williglich gelitten,
das man sein Fleisch beschnitten,
als der sich untergeben
nach dem Gesetz au leben.
2 Gott als das höchste Gut
vergießt sein eigen Blut:
der welcher frei von Sünden,
läßt sich gehorsam finden,
zu thun wie alle Kinder,
die man gebiert als Sünder.
3 Schau das Exempel an,
o Mensch! und lerne dran,
das du dich zu beschneiden,
von Sünden abzuscheiden
und deine Lust zu zähmen
viel minder solltest schämen.
4 Mehr als dir selbst bewußt,
steckst du voll böser Lust
von Anfang bis zu Ende:
die Augen, Füß und Hände,
ja lle deine Glieder,
thun das was Gott zuwider.
5 Drum denke stets dahin,
wie du dein Herz und Sinn
auch also mögst beschneiden,
das Unrecht zu vermeiden
und deinen bösen Willen
durch Reu und Leid zu stillen.
6 O, der Du Jesus heißt!
schaff, das Dein guter Geist
zu allen guten Werken
uns möge kräftig stärken,
damit wir der Beschwerden
der Sünden-Schuld los werden.
Text Information | |
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First Line: | O Mensch gedenke dran |
Language: | German |
Publication Date: | 1848 |
Source: | Adam Steinmetz Gesangbuch |
Notes: | Mel. Auf meinen lieben Gott. |