1 Ach! daß doch mein Jesus käme
und die Seele bald wegnähme
hier aus diesem Jammerthal,
zu sich in den Freudensaal.
2 Ist doch hier mehr nichts als Klagen,
Seufzen,Weinen, lauter Plagen!
alle unsre beste Zeit
ist nur Müh und Herzeleid.
3 Nichtig, flüchtig sind die Tage,
unser Leben ist nur Plage,
alles ist nur Eitelkeit
hier in dieser Sterblichkeit.
4 Was wir schauen hier auf Erden,
muß zu Staub und Aschen werden,
was mir sehen, das verschwind't,
gleich wie Rauch und Staub im Wind.
5 Drum begehr' ich nicht zu leben,
noch in dieser Welt zu schweben,
sondern nur bei Gott zu sein,
da verschwindet angst und Pein.
6 Fahre hin, du Weltgetümmel,
mein' Begierde steht gen Himmel,
fahre hin, Ehr', Gut und Geld,
ade! o du falsche Welt.
Text Information | |
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First Line: | Ach! daß doch mein Jesus käme |
Title: | Die Welt vergeht mit ihrer Lust, wer aber den Willen Gottes thut, der bleibet in Ewigkeit |
Language: | German |
Publication Date: | 1848 |
Topic: | Gesänge Von dem Elend und der Eitelkeit dieser Welt; Songs of the Misery and Vanity of this World |
Source: | Um 1600 |
Notes: | Mel Ach! daß doch mein Jesus käme |