1 Lobt Gott ihr Christen allzugleich,
in seinem höchsten Thron,
der heut aufschließt sein Himmelreich,
und schenkt uns seinen Sohn,
und schenkt uns seinen Sohn.
2 Er kommt aus seines Vaters Schooß
und wird ein Kindlein klein,
Er liegt dort elend, nackt und bloß
in einem Krippelein,
in einem Krippelein.
3 Er äußert sich all' sein' Gewalt,
wird niedrig und gering,
und nimmt an sich ein's Knechts Gestalt,
der Schöpfer aller Ding',
der Schöpfer aller Ding'.
4 Er liegt an seiner Mutter Brust,
ihr' Milch ist seine Speis',
an dem die Engel sehn ihr' Lust,
denn Er ist Davids Reis,
denn Er ist Davids Reis.
5 Das aus sein'm Stamm entsprießen sollt'
in dieser letzten Zeit,
durch welchen Gott aufrichten wollt'
sein Reich und Christenheit,
wein Reich und Christenheit.
6 Er wechselt mit uns wunderlich,
Fleisch und Blut nimmt Er an,
und giebt uns in seines Vaters Reich
die klare Gottheit dran,
die klare Gottheit dran.
7 Er wird ein Knecht und ich ein Herr,
das mag ein Wechsel sein,
wie könnt es doch seyn freundlicher,
das Herze-Jesulein,
das Herze-Jesulein.
8 Heut schleußt Er wieder auf die Thür,
zum schönen Paradies,
der Cherub steht nicht mehr dafür,
Ihn sei Lob, Ehr' und Preis,
Ihn sie Lob, Ehr' und Preis.
Text Information | |
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First Line: | Lobt Gott ihr Christen allzugleich |
Author: | Nicolaus Herrmann (1561) |
Language: | German |
Publication Date: | 1848 |
Topic: | Aufs heilige Weihnachts-Fest; Holy Christmas Feast |