Text: | Ein' feste Burg ist unser Gott |
Author: | Dr. M. Luther |
1 Ein' feste Burg ist unser Gott,
ein' gute Wehr und Waffen;
Er hilft uns frey aus aller Noth,
die uns jetzt hat betroffen.
Der alt' böse Feind,
mit Ernst er's jetzt meint;
groß Macht und viel List
sein' grausam' Rüstung ist;
auf Erd' ist nicht sein's gleichen.
2 Mit unser Macht ist nichts gethan,
wir sind gar bald verloren;
Es streit't für uns der rechte Mann,
den Gott hat selbst erkoren.
Fragst du wer der ist?
Er heißt Jesus Christ,
der Herr Zebaoth,
und ist kein ander Gott,
das Feld muß Er behalten.
3 Und wenn die Welt voll Teufel wär
und wollt' uns gar verschlingen,
so fürchten wir uns nicht so sehr,
es soll uns doch gelingen.
Der Fürst dieser Welt,
wie sau'r er sich stellt,
thut er uns doch nicht,
das macht, er ist gericht't,
ein Wörtlein kann ihn fällen.
4 Das Wort sie sollen lassen stan,
und kein Dank dazu haben,
Er ist bei uns wohl auf dem Plan,
mit seinem Geist und Gaben.
Nehmen sie uns den Leib,
Gut, Ehr', Kind und Weib,
laß fahren dahin,
sie haben's kein Gewinn,
das Reich muß uns doch bleiben.
5 Pries, Ehr' und Lob
dem höchsten Gott,
dem Vater aller Gnaden:
der uns aus Lieb gegeben hat
sein'n Sohn für unsern Schaden:
dem Tröster heil'-gem Geist,
von Sünd' Er uns reißt,
zum Reich Er uns heist,
den Weg zum Himmel weis't,
der helf uns fröhlich, Amen.
Text Information | |
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First Line: | Ein' feste Burg ist unser Gott |
Author: | Dr. M. Luther (1546) |
Language: | German |
Publication Date: | 1848 |
Scripture: | |
Topic: | Gesänge aufs Fest der gesegneten Reformation Lutheri; Reformation Day |
Notes: | Mel. Ein' feste Burg ist unser gott |