Text: | Ewig, ewig! heißt das Wort |
Author: | B. Schmolk, 1672-1737 |
1 Ewig, ewig! heißt das Wort,
das wir wohl bedenken müssen;
zeitlich hier und ewig dort,
das ist, was wir alle wissen;
denn nach dieser kurzen Zeit
folgt die lange Ewigkeit.
2 Es wird endlich alle Zeit
von der Ewigkeit verschlungen;
diese bringet Freud und Leib.
Wie man hier darnach gerungen,
was wir in der Zeit gethan,
schreibt die Ewigkeit uns an.
3 Ewig wird das Erbe sein
derer, die an Christum gläuben,
und ohn allen Heuchelschein
treu in seiner Liebe bleiben.
Für das Leiden dieser Zeit
krönet sie die Ewigkeit.
4 Ewig aber ist verflucht,
wer die Zeit in seinem Leben
zu verschenden hat gesucht
und sich eitler Lust ergeben.
Diesem bringt die Ewigkeit
endlich ein unendlich Leid.
5 Mein Gott, laß mich in der Zeit
an die Ewigkeit gedenken,
und durch keine Sicherheit
mir das rechte Ziel verschränken,
daß mich, eh die Zeit verläuft,
nicht die Ewigkeit ergreift.
6 Ewig, ewig! süßer Schall,
wenn man hier hat from gelebet!
Ewig, ewig! Schreckenshall,
wenn man Gott hat widerstrebet!
Steh mir, Gott, in Gnaden bei,
daß das Wort mir Jubel sei.
Text Information | |
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First Line: | Ewig, ewig! heißt das Wort |
Author: | B. Schmolk, 1672-1737 |
Language: | German |
Publication Date: | 1872 |
Topic: | Auferstehung, Gericht und Ewigkeit; Resurrection, Judgment and Eternity |
Notes: | Mel. Meinen Jesu laß ich |