1 Gott ist die Liebe selbst,
von dem die Liebesgaben,
als aus dem reinsten Quell,
den ersten Ursprung haben;
der bleibet fest in Gott,
wer in der Liebe bleibt,
und welchen keine Macht
aus Jesu Wunden treibt.
2 Der Vater liebt die Welt;
sein väterlich Erbarmen
schikt den geliebten Sohn
zu uns verlassnen Armen,
und diefer liebet uns,
drum scheut er keine Noth,
er träget williglich
sogar den kKeuzestod.
3 Wie reiche Ströme sind
von dieser Huld geflossen!
Die Liebe Gottes ist
in unser Herz gegossen.
Der werthe heilge Geist
nimmt selbst die Seele ein;
so daß wir nun sein Haus
und Tempel worden sein.
4 Nun, wer den Heiland liebt,
der hält sein Wort in Ehren,
und so verspricht der Herr,
bei ihm selbst einzukehren:
was muß für Freud und Lust,
die göttlich ist, entstehn,
wenn Vater, Sohn und Geist
in eine Seele gehn.
5 Gott heilger Geist! lehr uns
die Liebe Jesu kennen,
Laß unsre Herzen stets
in reiner Liebe brennen,
und endlich führ uns dort
in jenes Leben ein,
wo unsre Liebe wird
in dir vollkommen sein.
Text Information | |
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First Line: | Gott ist die Liebe selbst |
Language: | German |
Publication Date: | 1872 |
Topic: | Lieder von Gottes Wesen; Songs of God's Essence |
Notes: | Mel. Nun danket alle Gott. |