Text: | Mein Gott, die Arbeit meiner Hände |
Author: | F. Henrici |
1 Mein Gott, die Arbeit meiner Hände
fang ich in deinem Namen an:
gieb, daß ich sie also vollende,
das sie dir wohlgefallen kann,
und steh mir allzeit gnädig bei,
daß mein Beruf gesegnet sei.
2 Laß alles wohl von Statten gehen,
erleichtre meine sauren Schweiß,
gieb deinen Rath mir zu verstehen,
wo ich mir nicht zu rathen weiß;
verhüte Schaden und Gefahr
durch deiner lieben Engel Schaar.
3 Sich mir Gesundheit, Kraft und Stärke,
Vernunft, Geduld Geschicklichkeit,
und wenn ich deine Güte merke,
das mich dein Segen hat erfreut,
so lenk meinen Geist und Sinn,
das ich nicht übermüthig bin.
4 Verleih mir auch ein christlich Leben,
und laß mich nicht mit Wucherei
und List und Trug nach Reuchtum streben,
damit dein Fluch nicht auf mir sei,
der Alles, wa du mir beschert,
zur Strafe wiederum verzehrt.
5 Beschere mir ein fromm Gesinde,
das fleißig, treu und redlich ist,
und gieb, daß ich in mir befinde,
daß du ihr Gott und Sch¨pfer bist,
und daß du über meiner Schuld
und bist voll Langmuth und Geduld.
6 Laß böse Neider ober Feinde
mir nicht nach meiner Nahrung stehn,
und mir beständig gute Freunde
mit Nath und That entgegen gehn;
denn aller Herzen und Verstand
hast du, meine Gott, in deiner Hand.
7 Ist dann mein Lebenstag erloschen,
ach, so bestelle selbst mein Haus,
und theile mir den Gnadengroschen
bei deinen Auserwählten aus,
daß ich von meiner Arbeit ruh;
mein lieber Gott, sprich Ja dazu.
Text Information | |
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First Line: | Mein Gott, die Arbeit meiner Hände |
Author: | F. Henrici |
Language: | German |
Publication Date: | 1872 |
Topic: | Standes- und Berufslieder; State and Professions Songs |
Notes: | Mel. Wer nur den lieben Gott. |