1 In Gottes Namen fang ich an,
was mir zu thun gebühret.
Mit Gott wird Alles wohlgethan,
und glücklich ausgeführet.
Was man in Gottes Namen thut,
ist allen halben recht und gut,
und kann uns auch gedeihen.
2 Gott ist's, der das Vermögen schafft,
was Gutes zu vollbringen.
Er giebt uns Segen, Muth und Kraft,
und läßt das Werk gelingen,
daß uns ein reicher Zug entsteht,
und dergestalt zur Nahrung geht,
daß wir Genüge haben.
3 Wer erst nach Gottes Reiche tracht't,
und bleibt auf seinen Wegen,
der wird gar leichtlich reich gemacht
durch Gottes milden Segen;
da wird der Fromme voll und satt,
daß er von seiner Arbeit hat
auch Armen Brod zu geben.
4 Gott ist der Frommen Schild und Lohn,
er krönet sie mit Gnaden;
der bösen Welt ihr Neid und Hohn
kann ihnen gar nicht schaden.
Gott decket sie mit seiner Hand,
er segnet ihre Stadt, ihr Land,
und füllet sie mit Freuden.
5 Drum komm, Herr Jesu, stärke mich,
hilf mir in meinen Werken;
laß du mit deiner Gnade dich
bei meiner Arbeit merken.
Gieb dein Gedeihen selbst dazu,
daß ich in Allem, was ich thu,
ererbe deinen Segen.
6 Regiere mich durch deinen Geist,
den Müßiggang zu meiden,
daß das, was du mich schaffen heißt,
gescheh mit lauter Freuden;
auf daß ich dir mit aller Treu
auf dein Gebot gehorsam sein,
und meinen Nächsten liebe.
7 Nun, Jesu, komm und bleib bei mir;
die Werke meiner Hände
befehl ich liebster Heiland, dir;
hilf, das ich sie vollende
zu deines Namens Herrlickeit,
und gieb, das ich zur Abendzeit
erwünschten Lohn empfange.