48. Ich heb meine Augen sehnlich auf

1 Ich heb mich Augen sehnlich auf
und seh die Berge hoch hinauf,
wann mir mein Gott vons Himmels Thron
mit seiner Hülf zu statten komm.

2 Mein Hülfe kommt mir von dem Herrn;
er hilft uns ja von Herzen gern.
Himmel und Erd hat er gemacht;
er hält über uns Hut und Wacht.

3 Er führet dich auf rechter Bahn,
wird deinen Fuß nicht gleiten lan;
setz nur auf Gott dein Zuversicht:
der dich behütet, schläset nicht.

4 Der treue Hüter Israel
bewachet dir dein Leib und Seel;
er schläft nicht, weder Tag noch Nacht,
wird auch nicht müde von der Wacht.

5 Vor allem Unfall gnädiglich
der fromme Gott behütet dich;
unter dem Schatten seiner Gnad
bist du gesichert früh und spat.

6 Der Sonne Hitz, des Monden Schein
dir sollen nicht beschwerlich sein.
Gott wendet alle Trübsal schwer
zu deinem Nutz und seiner Ehr.

7 Kein Uebel muß begegnen dir;
des Herren Schutz ist gut dafür.
In Gnad bewahrt er deine Seel
vor allem Leib und Ungefäll.

8 Der Herr dein Ausgang stets bewahr,
zu Web und Steg gesund dich spar;
bring dich zu Haus in sein'm Geleit,
von nun an bis in Ewigkeit.

Text Information
First Line: Ich heb meine Augen sehnlich auf
Author: Corn. Becker, 1561-1604
Language: German
Publication Date: 1872
Topic: Lieder von Gottes Wesen; Songs of God's Essence
Notes: Mel. Herr Gott, dich loben.
Tune Information
(No tune information)



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