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1 Sollt es gleich bisweilen scheinen,
als wenn Gott verließ die Seinen,
o so weiß und glaub ich dies:
Gott hilft endlich doch gewiß.
2 Hülfe, die er aufgeschoben,
hat er drum nicht aufgehoben:
hilft er nicht zu jeder frist,
hilft er doch wenn's nöthig ist.
3 Gleich wie Väter nicht bald geben,
wonach ihre Kinder streben,
so hält Gott auch Maaß und Ziel;
er giebt wem und wann er will.
4 Seiner kann ich mich getrösten,
wenn die Noth am allergrößten;
er ist gegen mich, sein Kind,
mehr als väterlich gesinnt.
5 Trotz dem Teufel! Trotz dem Drachen!
ich kann ihre Macht verlachen;
Trotz dem schweren Kreuzesjoch!
Gott, mein Vater, lebet noch.
6 Trotz des bittern Todes Zähnen!
Trotz der Welt und allen denen,
die mir sind ohn Ursach feind!
Gott im Himmel ist mein Freund.
7 Laß die Welt nur immer neiden,
will sie mich nicht länger leiden,
ei so frag ich nichts darnach,
Gott ist Richter meiner Sach.
8 Will sie mich gleich von sich treiben,
muß mir doch der Himmel bleiben;
wenn ich nur den Himmel krieg,
hab ich Alles zur Genüg.
9 Ach, Herr, wenn ich dich nur habe,
sag ich allen andern abe:
legt man mich gleich in das Grab:
g'nug, Herr, wenn ich dich nur hab.
Text Information | |
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First Line: | Sollt es gleich bisweilen Scheinen |
Author: | C. Titius, 1641-1703 |
Language: | German |
Publication Date: | 1872 |
Topic: | Vom christlichen Leben: Vertrauen auf Gott; Christian Life: Trust in God |
Notes: | Mel. Sollt es gleich bisweilen scheinen |